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WGV und Realschule
sind Vorzeigeobjekte

Deutschlehrer aus Osteuropa sind begeistert

Vlotho (jg). Vlothos Schulen werden die 27 Deutschlehrerinnen und -lehrer aus Osteuropa in guter Erinnerung behalten. Vor allem von der Ausstattung des Weser-Gymnasiums und der Realschule mit Unterrichtsmaterialien und mit neuen Medien sind sie begeistert.

Noch bis zum Wochenende hält sich die von der Ständigen Kultusministerkonferenz eingeladene Gruppe im Gesamteuropäischen Studienwerk auf und nimmt dort an einem Seminar teil. »Diese Lehrer sind in ihren Heimatländern Botschafter der deutschen Sprache und der deutschen Kultur«, erklärt Dr. Zbigniew Wilkiewicz als Seminarleiter. Im Mittelpunkt steht nicht die Theorie, sondern die Praxis - und dazu gehörten Unterrichtsbesuche im Weser-Gymnasium und in der Realschule (»Gäste hospitieren an Vlothoer Schulen«, VZ vom 25.11.) ebenso wie Exkursionen nach Bad Oeynhausen, nach Hameln und nach Berlin sowie Diskussionsrunden und Workshops im Gesamteuropäischen Studienwerk.
Die Hospitationen der Lehrerinnen und Lehrer (die unter anderem aus Litauen, Kasachstan, Georgien und Russland) stammen, erfolgten in fast allen Unterrichtsfächern - und hinterließen bleibende, positive Eindrücke: »Bei uns in Polen sehen die Schulen ganz anders aus, vor allem die Einrichtung des Vlothoer Gymnasiums ist phantastisch«, erklärte Aneta Drodz, die in einer Abschlussbesprechung die aktive Mitarbeit der Schüler in der Bibliothek oder in der Caféteria herausstellte. Lubov Feldmann, Deutschlehrerin aus Russland, lobte das Engagement der Pädagogen: »Viele Lehrer sind sehr kreativ, allerdings ist die Disziplin bei uns besser.« Ungewohnt, aber positiv sei für sie die große Zahl männlicher Kollegen. Vom Einsatz moderner Unterrichtsmedien war Veljko Zekanovic aus Bosnien-Herzegowina beeindruckt: »Das gibt es bei uns so nicht.«
Nach einer Tagesfahrt nach Berlin am heutigen Freitag werden die Deutschlehrerinnen und -lehrer am Samstag zurück in ihre Heimatländer reisen.

Artikel vom 04.11.2005