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Alle fünf Treffer
selbst erzielt

SVEW gewinnt in Emsdetten

Von Klaus Pilz
Emsdetten (HK). Wenn eine Mannschaft fünf Treffer in der Fremde erzielt, sollte man annehmen, dass sie klar gewonnen hat. Fußball-Verbandsligist SV Enger-Westerenger traf fünf Mal, siegte bei Borussia Emsdetten jedoch nur 3:2 (2:1), weil man zwei Eigentore erzielte.

Es war ein Klassespiel, das den 260 Zuschauern am Teekotten geboten wurde. Gerade einmal 30 Sekunden waren gespielt, da musste SVEW-Keeper Fischer erstmals hinter sich greifen. Albers hatte geflankt, und Klein lenkte das Leder unhaltbar an Fischer zum 1:0 vorbei. Drei Minuten danach musste Emsdetten nachlegen, doch Klaßes rettete gegen Berk auf der Linie.
Nur mühsam fand Enger in die Partie, hatte erst in der 21. Minute die erste Gelegenheit. Einen Freistoß hämmerte Siviloglu zum Ausgleich in die Maschen. Der starke Epp düpierte kurz darauf die gesamte Borussen-Deckung. Seine Flanke wurde von Klostermann unhaltbar für Torwart Donaszewski zum 1:2 abgelenkt. Kurz vor dem Wechsel hatte Emsdetten noch zwei dicke Chancen durch Klostermann und Blanke, der nur knapp vorbei schoss.
Mit viel Power kam Emsdetten aus der Kabine. Ein ums andere Mal brannte es im SVEW-Strafraum lichterloh. Kappelhoff-Rickert verpasste freistehend (46.), Fischer klärte gegen Farwick (48.). Die darauf folgende Ecke nahm Klostermann direkt, doch die Kugel flog in die Wolken.
Aber auch Enger hatte Kontermöglichkeiten. So scheiterte Kusmin nach 50 Minuten am Torwart. Fünf Minuten danach dann der unglückliche Ausgleich, dem ein klares Foul von Kappelhoff-Rickert voraus ging: Der Emsdettener Stürmer versuchte, Torwart Fischer auszuspielen. Seine Hereingabe wurde von Epp ins eigene Tor gelenkt - 2:2.
In der Folgezeit gab es Chancen auf beiden Seiten. Die beste für Emsdetten vergeigte Telsemeier, der nur den Querbalken traf (66.). Auf der anderen Seite vergaben Kusmin (72.) und Mergel (74.) beste Chancen. Besser machte es Kusmin in der 88. Minute. Ein Traumpass von Siviloglu erreichte Mergel. Der passte in die Mitte, und Kusmin traf zum 2:3. Schieri Meller machte die Sache durch einen indirekten Freistoß für den Gastgeber in der Nachspielzeit noch einmal spannend, doch am Ende triumphierte der SVEW.

Artikel vom 07.11.2005