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»Na dann, frohes Fest«


Seit einigen Tagen steht ein großes Schild an der St. Johannis-Kirche. Dazu erreichte die Redaktion ein Leserbrief:
»Rahden, die Stadt mit dem aha-Erlebnis! Als ich am Wochenende durch unsere schöne Innenstadt kam und die überdimensionale Werbetafel für das neue Pflege- und Betreuungszentrum St. Johannis sah, dachte ich nur: das kann doch wohl nicht wahr sein. Mitten im Stadtkern, vor der altehrwürdigen Rahdener Kirche, quasi dem Wahrzeichen der Stadt, steht nun ein aufdringliches Bauschild. Derartige Baustellenschilder stehen üblicherweise am Bauzaun des entsprechenden Immobilienobjekts und da gehören sie auch hin. Aber wo ist hier die Baustelle? Arbeitsplatzschaffung hin und Sechs-Millionen-Investition her, aber wo ist hier die Grenze? Wie viel muss man eigentlich in Rahden investieren, damit man seine kommerzielle Werbung gleich ganz oben auf dem Kirchturm anbringen darf? Dieses Monstrum ist eindeutig ein Werbeplakat und kein Informationsschild über die am Bau beteiligten Firmen. Was sagt denn unser Ordnungsamt dazu? Besonders toll stelle ich mir dieses Jahr die Weihnachtszeit vor. Die Rahdener Gewerbetreibenden haben wieder einen attraktiven Weihnachtsmarkt um die Kirche herum organisiert, Rahdens gute Stube erscheint im weihnachtlichen Lichterglanz, und mitten drin die megagroße Werbetafel. Na dann, frohes Fest.«
U. RABERahden

Artikel vom 04.11.2005