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VfL Herford plant eine Serie

Bezirksliga: TVH bei »Kloster« mit dem Restaufgebot

Kreis Herford (kp/HaSch). Noch nie ist ein so krasser Außenseiter beim Tabellenführer VfL Klosterbauerschaft aufgelaufen wie am 12. Fußball-Bezirksliga-Spieltag der von Verletzungen und Sperren gebeutelte TV Herford.

»Ich kann aufzählen, wen ich von der Stammelf zur Verfügung habe, das geht schneller«, meint TV Herfords Trainer Kadir Karatay vor dem Gastspiel beim Tabellenführer VfL Klosterbauerschaft. Vier Spieler - Kaawar, Uyanik, M. Basuslu und Aydin - sind gesperrt, sieben Akteure sind angeschlagen oder so verletzt, dass sie gar nicht spielen können. »Wer in Kloster aufläuft, weiß ich noch nicht«, so Karatay, der mit Suat Aksoy einen ganz jungen Keeper bringen muss, der noch nie in der Bezirksliga gespielt hat. »Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie so spielen muss wie in den ersten 40 Minuten in der Vorwoche gegen Eidinghausen. Jeder muss über sich hinauswachsen, um wenigstens die Chance auf einen Punkt zu erhalten. Ich werde selbst mitspielen, da ich auf alle meine Leistungsträger verzichten muss.«
Nach dem feinen Erfolg über Petershagen fährt die SpVg. Hiddenhausen selbstbewusst zum SV Hausberge. »Die stehen mit uns auf Augenhöhe«, sagt Coach Jürgen Müsse. »Eine kompakte Truppe mit guten Offensivkräften. Zudem kommen reichlich Zuschauer, die den Erlebnisfußball ihres Teams sehen wollen.« Priebe wird ihm noch fehlen, dafür kehrt Düsterhöft in das Team zurück.
»Wir werden den VfL Mennighüffen natürlich nicht unterschätzen«, weiß SV Oetinghausens Spielertrainer Holm Windmann um die Schwere der Aufgabe. »Der VfL hat zuletzt alles kurz und klein geschossen und ist deutlich auf dem Weg nach oben.« Niebuhr ist weiterhin verletzt, Heibrocks Einsatz ist fraglich. Dafür ist Ihrig zurück und auch Icbudak steht wieder voll zur Verfügung.
Neuling VfL Herford hat zuletzt gerade an der Feuerwache zuviele Punkte durch späte Gegentore verspielt. »Wenn wir fünf Punkte aus den Spielen gegen Lockhausen, Quernheim und Hausberge mehr geholt hätten, ständen wir schon da, wo wir eigentlich hinwollen«, sagt Trainer Ulrich Mehrmann. Aus den nächsten drei Partien gegen Gehlenbeck, TuS Oeynhausen und Werl-Aspe sind sieben Zähler fest eingeplant. Am Sonntag aus Gehlenbeck soll mindestens ein Punkt geholt werden. Vorsicht ist geboten, denn der Wurstmakt ist dort beendet, die Wurstverkäufer Wölfing und Möller stehen wieder zur Verfügung. Gehlenbeck befindet sich im Aufwind, siegte in Mennighüffen (!) mit 4:0, gegen Werl-Aspe 2:1 und verlor selbst gegen Petershgen-Ovenstädt am Dienstag (1:1) nicht.

Artikel vom 05.11.2005