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Ausblick auf die Zukunft

Schon bald möglich: Implantation der Insulinpumpe

Die medizinischen Anforderungen in der Behandlung haben sich im Laufe der vergangenen 40 Jahre verändert. Der Diabetes als Stoffwechsel- und Gefäßerkrankung nimmt in der Bevölkerung weiter zu. Bei der Vielzahl von Diabetesformen und Begleiterkrankungen sind verschiedene Maßnahmen notwendig, um bestmögliche Behandlungsergebnisse für Patienten zu erzielen.

Neue Insuline und zugleich Therapiekonzepte halten seit Mitte der neunziger Jahre Einzug in die Diabetologie. Für Kinder und Jugendliche gibt es seit 1999 im Zentrum zusätzlich die Möglichkeit, einmal im Jahr an einer Ferienfreizeit teilzunehmen.
Ziel ist es, die Heranwachsenden auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Die Erlebnisreisen führten bislang nach Schwerin, in den Harz, nach Mecklenburg, in den Spreewald und zum Segeln auf das holländische Ijsselmeer.
Seit 2003 wird die erfolgreiche Arbeit unter Leitung von Professor Dr. Diethelm Tschöpe in einem neu strukturierten Behandlungsteam fortgesetzt. Schwerpunkte bilden heute die Behandlung herz- und gefäßkranker Patienten, die Behandlung von Wundheilungsstörungen, Diabetestechnologie, Ernährungsmedizin, Kinder- und Jugenddiabetologie und Medizinpädagogik. Im Jubiläumsjahr würdigte die Deutsche Diabetes-Gesellschaft die Erfolgsbilanz mit der Qualitätsanerkennung als »Klinisches Diabeteszentrum«.
Im Bereich der Diabetestechnologien steht das inhalierbare Insulin kurz vor der Einführung.
Schon in naher Zukunft soll die Implantation der Insulinpumpe möglich werden, auch die Transplantation von Inselzellen ist im Zentrum geplant.
Seit dem vergangenen Jahr gibt es ein eigenes Forschungslabor im Zentrum, eine Vielzahl von Fortbildungen (HDZ-Akademie) und Projekten.

Artikel vom 03.11.2005