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Budde geht's wieder besser

Fußball-Bezirksliga: Stift-Stürmer kugelt sich »nur« den Ellenbogen aus

Von Sebastian Picht
und Alexander Grohmann
Kirchlengern (BZ). Der Schock auf dem Winterberg: Plötzlich lag René Budde am Boden. Der Stürmer des Fußball-Bezirksligisten BV Stift Quernheim konnte nach einem Zusammenprall mit einem Vlothoer im Duell am Sonntag seinen Oberkörper nicht bewegen. Ein Glück: Der Torjäger ist schon wieder auf dem Weg der Besserung.

Die Lähmungserscheinungen hatten Anlass zu großer Sorge gegeben. Noch auf der Fahrt im Rettungswagen ins Krankenhaus wurde aber Entwarnung gegeben: Budde hatte sich den Ellbogen ausgekugelt. Eine Verletzung, die das Nervensystem in Mitleidenschaft zog. Es waren also keine Folge-Erscheinungen des wenige Tage zuvor erlittenen Verkehrsunfalls, den Budde scheinbar unbeschadet überstanden hatte. Auch Stift Quernheims Trainer Frank Ihde wird nach dieser positiven Nachricht aufgeatmet haben.
Die 0:3-Niederlage beim SC Vlotho war für ihn direkt nach dem Spiel verständlicherweise nur Nebensache. Der kleine Höhenflug ist dennoch gestoppt. Nach zwei erfolglosen Spielen in Folge steht die Truppe um Frank Ihde nur noch auf dem neunten Rang. Zwei richtungsweisende Spiele gegen die Kreisrivalen Hiddenhausen und Vlotho verloren. Doch Ihde erkannte am Sonntag die Stärke des Gegners an: »Wir haben ganz einfach gegen eine gute Vlothoer Mannschaft verloren.« Am kommenden Sonntag wollen die Stifter zurück in die Erfolgsspur kehren. Doch der Gegner hat die Punkte noch nötiger: Der TuS Bruchmühlen gastiert zum Nachbarschaftsduell im Friedenstal. Die Schützlinge von Thorsten Kurtz haben mittlerweile drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und sind langsam aber sicher zum Punkten verdammt. Am vorherigen Sonntag war man im Heimspiel gegen den VfL Klosterbauerschaft ganz nah dran. Zumindest ein Unentschieden war möglich. Doch Arne Knigge vergab bei einem Foulelfmeter die Chance auf den Ausgleich. Kurtz: »Das war eine unglückliche Niederlage.« Auch »Kloster«-Coach Joachim Fuhrberg erkannte, dass sich seine Mannschaft nicht mit Ruhm bekleckert hatte. »Wenig souverän«, meinte er angesichts des knappen Sieges. Nach zwei schwachen Spielen gegen Vlotho (1:2) und gegen Bruchmühlen muss am kommenden Sonntag gegen den TüV Herford eine deutliche Leistungssteigerung her. Die Türken unterlagen zuletzt dem Rangzweiten SV Eidinghausen/Werste mit 1:4. Dabei sahen mit Uyanik, Kaawar und M. Basuslu gleich drei Spiele die rote Karte und werden Sonntag fehlen. SVEW-Trainer Uli Hebrock war nach dem Spiel sauer: »Was da abgegangen ist, das habe ich noch nie erlebt. Die haben meine Mannschaft fast kaputt getreten. Dieses Team gehört nicht mehr in die Bezirksliga. Das war ein Kesseltreiben.«

Artikel vom 03.11.2005