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K(l)einigkeit
Wortakrobat Ernst Jandl presste die Stolpersteine der deutschen Sprache in einen konkreten Satz: »Manche Leute meinen, man kann rinks und lechts nicht velwechsern, welch ein Illtum . . « Keine Frage, das geht prima. Noch problematischere Fallstricke indes legt derjenige aus, der sich schlampig um die Auslassung kleiner Details bemüht. Konkret: Wenn sich das Wörtchen »klein«, dieses Wenig oder dieser Minimalismus der Sprachschöpfung plötzlich also als ein »Kein« geriert, sich also zu einem Nichts zurückentwickelt. Dass ausgerechnet das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen eine beziehungsreiche Broschüre mit dem Titel »Was Sie über das Keingedruckte wissen sollten.« herausgibt, stiftet beim Verbraucher mindestens Verwirrung. Wie meinen? Allgemeine Geschäftsbedingungen quasi als Nullsumme oder das K(l)eink(l)ein des Juristendeutsch. Aha, latürnich!Uwe Koch
Einer geht durch
die Stadt...
. . . und ärgert sich über einen Radler, der auf der Jöllenbcker Straße den Fuß-Radweg in der falschen Richtung benutzt und auch noch die Fußgänger »anklingelt«. Mal die Straßenverkehrsordnung lesen, rätEINER

Artikel vom 03.11.2005