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Als VIP's die Arminia
in Bestform erlebt

»Wünsche werden wahr«: Familie Mechsner im Stadion

Von Philipp Gätz (Text und Fotos)
Werther (WB). Und wieder ein Wunsch erfüllt: Im Rahmen der Wesfalen-Blatt-Aktion »Wünsche werde wahr« erlebte Herbert Mechsner aus Werther zusammen mit seinen drei Enkelsöhnen samt Schwiegertochter einen unvergesslichen Abend auf der Bielefelder Alm.

Die Arminen besiegten am Sonntag in der Schüco-Arena Hannover 96 haushoch mit 4:1 und trugen nicht nur so zu einem gelungenen Abend für die Gewinner bei. Denn im Anschluss trafen die Mechsners Helden des Abends ganz privat im VIP-Raum. Als nach und nach die geduschten Kicker den Raum betraten, wurden die Augen der drei kleinen Arminen-Fans immer größer.
»Das habe ich mir wirklich gewünscht«, fehlten dem 69-jährigen Herbert Mechsner am Ende ein wenig die Worte. Sichtlich angetan verfolgte der Wertheraner, wie die Enkel immer neue Autogramme präsentierten. Seine Frau Hildegard formulierte den Wunsch ihres Mannes an diese Zeitung. »In dieser Art habe ich noch nie etwas gewonnen«, freute sich Mechsner.
Doch was geschah zuvor? Kurz vor Anpfiff nahmen sie ihre Plätze ein. Block H, Reihe 10. Wer mit der Alm vertraut ist, der weiß, dass die Aussicht von hier mehr als ideal ist. Auch Herbert Mechnser genoss erst einmal das Flair der mit fast 25.000 Zuschauern gefüllten Arena. »Zuletzt war ich gegen Bayern hier. Das ist aber schon Jahre her. Und jetzt sieht alles noch größer aus«, freute sich der Rentner, der die Alm noch mit Holztribünen ausgerüstet kennt, seine Enkelkinder Lukas (12 Jahre) aus Werther und die Zwillinge Tobias und Florian (6) aus Hillegossen im Schlepptau zu haben. Begleitet wurde das Trio von Zwillingsmutter Andrea, die kurzfristig für Sohn Stefan eingesprungen war.
Und plötzlich ein riesiges Getöse. Tor, Tor! Unglaublich: Die sonst eher zaghaft startenden Arminen gehen nach 48 Sekunden in Führung. Dabei hatte Herbert Mechsner noch Sekunden zuvor ganz leise auf ein Unentschieden getippt. Nun gut, es blieben noch 88 Minuten übrig. Während die drei begeisterten Enkel nur Augen für die Partie und teils für die vom WB überreichten Fan-Magazine hatten, ließ Herbert Mechnser immer wieder die Blicke schweifen: »Das ist alles so beeindruckend«.
Verpasst hatte er bis zur Pause nichts mehr. Es blieb beim 1:0. Verpasst hatte er samt Tross dafür so einiges in Hälfte zwei. Denn passend zum Pausenpfiff wurden die VIP-Bändchen aus dem Hut gezaubert. Und die Mechsners wahren sichtlich angetan von den Räumlichkeiten direkt hinter der Tribüne: »Braten, Lachs oder ganz rustikale westfälische Küche. Dazu alle möglichen Getränke. Es war ziemlich voll«, schwärmte er von dem Ort, an dem gut 200 Gäste vorzugsweise auf eine gepflegte Halbzeit-Heisswurst zurückgriffen. So auch die Mechsners. Allerdings verpassten sie dabei zwei Tore. Den Treffer von »Alm-Beckham« Sibusiso Zuma zum 2:0 und den 96-er Anschlussteffer nur zwei Minuten darauf. Machte aber nichts. Arminia legte für die Mechnsers noch zwei Tore nach.
Mit dem 4:1 und nicht aufhörendem Beifall im Rücken ging es in den VIP-Raum zur dritten Halbzeit. Dort zeigten sich nach und nach die Helden des Tages und gaben den Enkeln bereitwillig Autogramme. Dabei vergaßen Lukas, Florian und Tobias zeitweise wer schon alles auf Trikots, Taschen und Fanheften unterschrieben hatte. Aber doppelt hält nun mal bekanntlich besser.

Artikel vom 01.11.2005