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Striewe-Elf lässt
beste Chancen aus

Dringenberg - Schwelentrup 1:2

Von Winfried Vogt
Dringenberg (WB). Vermeidbar und völlig unnötig war die gestrige Niederlage für den SV Dringenberg. Der Fußball-Bezirksligist verlor sein Heimspiel gegen den Aufsteiger FC Schwelentrup/Spork-Wendlinghausen mit 1:2 (1:1).

Die Tore erzielten für die Gäste zum 0:1 Frank Geise in der 32. Minute und per Foulelfmeter Christian Gröning in der 68. Minute zum 1:2. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Burgherren markierte in der 47. Minute Toni Brockmann.
Tief saß der Frust nach der Niederlage bei SVD-Trainer Uwe Striewe, seinen Mannen und den Fans. Erbarmungslos schlug im Dringenberger Burgstadion die Binsenweisheit zu: »Wer seine Torchancen nicht nutzt, der steht am Ende mit leeren Händen da«.
Zur Halbzeit hätten die Gastgeber mit 3:0 führen können. Doch eklatante Abschlussschwächen und fehlendes Glück verhinderten einen möglichen zweiten Heimsieg. Toni Brockmann schoss nach feiner Einzelleitung das Leder in der dritten Minute am Tor vorbei. Auch Bekim Dvorani blieb vier Minuten später ohne Torerfolg - Schwelentrups Schlussmann Begemann reagierte glänzend.
In weiteren torgefährlichen Situationen vergaben Christian Benthe (16. Minute) und erneut Dvorani (20.) Chancen für den SVD, der nach dem Sieg in Lüdenhausen so gern nachgelegt hätte.
Dringenbergs Torsteher Axel Kratochwil entschärfte nach 27 Minuten einen Schuss von Jörg Dümpe. Fünf Minuten später lie-ferten die Gäste ein Lehrbeispiel für Effektivität, denn die erste und einzige Torchance brachte dem Aufsteiger die Führung. Nach einem Freistoß und im Nachschuss überwand Frank Geise Torsteher Kratochwil zum 0:1.
Schon früh waren die Dringenberger nach der Halbzeitpause aus der Kabine zurück. Und ihrem guten Willen, das Spiel noch umzubiegen, folgte schon wenig später die Belohnung. Flanke Rüther, Kopfball Hoppe, gehalten - und Toni Brockmann hämmerte das zurückprallende Leder hoch ins Gästetor zum 1:1 in der 47. Minute. Weitere gute Torchancen ließ der glücklose Brockmann in der 58., 61. und 65. Minute aus.
Bei einem Freistoß zeigte Routinier Kratochwil seine ganze Klasse, als er den hart und scharf geschossen Ball von Nolte noch um den Pfosten ins Toraus lenkte.
Wenig später sollte der zuverlässige SVD-Torsteher erneut im Mittelpunkt stehen, allerdings in negativer Hinsicht. Im Strafraum brachte er Dümpe regelwidrig zu Fall. Und es gab Elfmeter. Weiteres Pech für Kratochwil: Denn erst im Nachschuss vollendete Christian Gröning in der 68. Minute.
Die beste Möglichkeit zum 2:2 hatte noch Nachwuchsakteur Florian Rüther, doch sein Kopfball in der 87. Minute wurde von Begemann gehalten. So blieb es beim 1:2 für den Aufsteiger.
»Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es ist nur sehr ärgerlich, weil wir nicht frühzeitig den Sack gegen einen schlagbaren Gegner zugemacht haben«, bilanzierte ein geknickter SVD-Trainer Uwe Striewe nach Spielschluss.
SV Dringenberg: Kratochwil - Wileschek, Hentschel (78. Körner), M. Auge, Niesse (46. Kröger), Rüther, Benthe (46. Biermann), Heinemann, Brockmann, Hoppe, Dvorani.

Artikel vom 31.10.2005