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TuS Spenge bläst
zur Aufholjagd

2. Bundesliga: Auftakt zu englischen Wochen

Von Lars Krückemeyer
Spenge (BZ). Um den Spielen des Handball-Supercups in Halle aus dem Weg zu gehen, trägt Zweitligist TuS Spenge sein Heimspiel gegen die HSG Varel erstmals an einem Sonntag aus. Anwurf ist morgen um 17.30 Uhr.

Ein Blick in die Tabelle verdeutlicht, dass für den Vorletzten im erst dritten Heimspiel der Saison gegen den 16. zum Auftakt dreier englischer Wochen nur ein Sieg zählt. »In den nächsten Spielen müssen wir einiges wieder gerade biegen«, weiß Trainer Schubert, dass man in den kommenden Aufgaben gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte in der Pflicht steht, um ärgerliche unnötige Punktverluste wie gegen Bernburg, in Hannover und Magdeburg wieder wettzumachen. Weniger Training gibt es aufgrund der extremen Belastung (sieben Spiele in 21 Tagen) übrigens nicht. »Die Spiele in der Woche ersetzen eine Trainingseinheit. Die Spieler sind aber auch fit genug, um das durchzustehen«, sieht Schubert im konditionellen Bereich keine Probleme. Spielerisch hingegen muss sich der TuS Spenge gegenüber dem Gastspiel in Magdeburg deutlich steigern, um gegen die HSG Varel zu punkten. »Wir haben gegen Stralsund gewonnen, dann können wir auch jeden anderen schlagen«, gibt sich Schubert selbstbewusst. Personell musste er in der Woche allerdings erneut Rückschläge verkraften, denn Rechtsaußen Maik Dittrich, in Magdeburg noch ein Lichtblick, pausierte mit einer Erkältung und Torwart Johnny Dähne musste mit Knieproblemen ebenfalls zuschauen. Immerhin stieg Thor-sten Bergmann nach seiner Bänderverletzung wieder ein. Große Hoffnungen setzt Schubert auf die Rückkehr von Michael Scholz. »Wir brauchen die sicheren Tore von Außen«, hofft der Trainer, dass Scholz nach seinem Daumenbruch langsam wieder zu alter Stärke zurückfindet.
Die HSG Varel, die nur aufgrund von Lizenzentzügen als Vorjahres-17. weiter in der 2. Liga blieb, besiegte bislang Altenholz (26:25) und Aurich (26:25), außerdem gelang ein 30:30 in Fredenbeck. Der neue Trainer Peter Kalafut (zuvor beim Frauen-Bundesligisten VfL Oldenburg) musste langjährige Leistungsträger wie Bube, Cordes, Blacha, Toepler und Stahl ersetzen und hat die Mannschaft stark verjüngt. Gegen Spenge ist die Bilanz aus HSG-Sicht positiv: vier Heimsiege in eigener Halle sowie ein Auswärtserfolg und drei Niederlagen in Spenge gab es in den bisherigen acht Duellen.

Artikel vom 29.10.2005