Kreis Paderborn (en/be). Dass diese Begegnung ein Kellerduell werden würde, hätte vor Beginn der Verbandsliga-Saison sicherlich kein Experte zu prognostizieren gewagt. Der Hövelhofer SV reist als 15. zum 14., dem amtierenden Vizemeister SuS Stadtlohn. Das sieglose Schlusslicht SC Paderborn 07 II erwartet am elften Spieltag Aufsteiger SuS Bad Westernkotten. SuS Stadtlohn - Hövelhofer SV (Sonntag, 15 Uhr). Als wäre die prekäre sportliche Situation nicht schon schlimm genug. Jetzt nehmen auch die Hövelhofer Personalprobleme ein dramatisches Ausmaß an. Cisse Zakari, der vier der acht HSV-Treffer erzielte, wurde in sein Heimatland Togo abgeschoben. Andreas Schröder zog sich im Spiel gegen Rhynern seinen zweiten Kreuzbandriss zu, nachdem er sich gerade erst von einem Innenbandanriss erholt hatte. Kresimir Markovic verletzte sich im Training am Sprunggelenk und Philipp Meier steigt erst in zwei Wochen ins Lauftraining ein. »Im Moment scheint sich alles gegen uns verschworen zu haben«, hadert Spielertrainer Stefan Weiß mit dem Schicksal. An seiner Vorgabe für die richtungsweisende Begegnung in Stadtlohn ändert aber auch diese Pechsträhne nichts: »Wir müssen endlich einmal 90 Minuten lang so aggressiv auftreten wie in der ersten Halbzeit gegen Rhynern und die Ruhe bewahren. Auch für ein 1:0 in der 90. Minute gibt es drei Punkte.« SC Paderborn 07 II - SuS Bad Westernkotten (So., 15 Uhr, Goerdeler). »Ein Sieg ist Pflicht«, sagt Trainer Claus Wenner. Die Paderborner wollen durch Kampf ins Spiel kommen und den Gegner zu Fehlern zwingen. »Wir werden offensiv starten und die Westernkottener unter Druck setzen«, betont der Trainer. Die Moral innerhalb der Mannschaft stimme wieder. »Durch den Punktgewinn in Emsdetten haben wir wieder Mut geschöpft«, freut sich Wenner. Die Paderborner müssen auf den verletzten Sebastian Lappe verzichten. Der Einsatz von Oliver Brocke, der muskuläre Probleme hat, ist noch nicht sicher.
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