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Gutes tun und anderen Menschen helfen

Seniorenzentrum Niedersachsentor spendet für Bedürftige in den peruanischen Anden


Lauenförde (WB). »Gemeinsam Gutes tun und anderen Menschen helfen, denen es schlechter geht als uns. Unter dieser Devise arbeiten Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenzentrums Niedersachsentor in Lauenförde zusammen.
Schon seit etwa vier Jahren besteht der Kontakt mit einem Orden in den peruanischen Anden, der vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe anbietet. Zwei der Nonnen kamen in diesem Herbst eigens nach Lauenförde, um einen Scheck über 5 000 Euro mit nach Peru zu nehmen und die engagierten Helfer zu besuchen. Während ihres Besuches nahmen sie mit viel Freude an verschiedenen Aktivitäten und Ausflügen der Senioren teil und berichteten über aktuelle Erfolge und Probleme in Caraveli/Peru.
Seit 2001 besteht im Seniorenzentrum Niedersachsentor die Interessengemeinschaft »Eine Zukunft für Kinder«, die sich unter der Leitung von Eva-Maria und Wolfgang Ferber für Bedürftige engagiert. Besonders wichtig für die Initiatoren ist der persönliche Kontakt mit den Menschen, die unterstützt werden sollen. So wollen sie sicher sein, dass die Hilfe auch dort ankommt, wo sie am nötigsten gebraucht wird und keine Verwaltungskosten anfallen.
Der Kontakt mit den »Missioneras De Jesus Verbo Y Victima«, die in den Anden bei Lima/Peru leben und arbeiten, wird durch gegenseitige Besuche getragen. »Die Lebensbedingungen dort sind durch das harte Klima in Höhen um die 4000 Meter und eine unvorstellbare Armut gekennzeichnetÜ, erzählt Wilfried Mull, Mitglied des Heimbeirates. »Oft sind die Menschen monatelang von der Außenwelt abgeschnitten und in langen Wintern müssen sie hungern, weil die Tiere an der Kälte zugrunde gehen.«
Die Bewohner und Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheimes versenden einmal im Jahr einen Seecontainer mit Hilfsgütern nach Peru, der dort persönlich von den Nonnen in Empfang genommen wird. Finanziert wird dieser Transport durch Aktionen der alten Menschen wie den Verkauf von selbst gebastelten Produkten und die Zusammenarbeit mit anderen sozialen Einrichtungen. Bereits im letzten Jahr konnte neben dem Container ein Scheck über 10 000 Euro überreicht werden, der den Grundstein für den Bau von Sozialräumen legte.
Schwester Immaculata ist besonders glücklich, auch in diesem Jahr wieder eine großzügige finanzielle Spende zu erhalten, um mit dem Bau der Gebäude fortfahren zu können.
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann in Form von Sachspenden wie Bettwäsche, Handtücher, medizinische Hilfsmittel (z. B. Rollstühle und Brillen), Kleidung für Schwestern in blau oder schwarz oder gebrauchten Briefumschlägen mit Marken helfen. Vorher sollte jedoch das Seniorenzentrum unter 05273/80 11 00 angerufen werden, damit die Spende entgegengenommen werden kann. Da die Verschiffung des Seecontainers etwa 3 000 Euro kostet, sind auch finanzielle Spenden willkommen. Diese können entweder im Seniorenzentrum Niedersachsentor, Lange Str. 6 in Lauenförde abgegeben oder auf folgendes Konto überwiesen werden: Nr. 84 265 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft in Hannover, BLZ 251 20510, Stichwort »Peru«. Auch kleine Beträge helfen.

Artikel vom 04.11.2005