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42 Haller polieren Freizeitheim in Rumänien auf

Erste Baufreizeit in Geoagiu erfolgreich zu Ende gegangen - nächstes Jahr folgt die Zweite

Halle (xe). 1800 Kilometer haben sie nach Geoagiu (Rumänien) zurück gelegt, um ein heruntergekommenes CVJM-Freizeitheim wieder auf Vordermann zu bringen. 42 Haller im Alter von zwölf bis 58 Jahren nutzten ihre Herbstferien, um fleißig zu mauern, einen 150 Meter langen Weg anzulegen und mehrere sanitäre Einrichtungen zu erstellen.

»Allein die Hinfahrt hat zwei Tage in Anspruch genommen«, erzählt Bernd Eimterbäumer, Leiter der Baufreizeit in Rumänien. Als sie endlich an ihrem Ziel angekommen waren, wurden sie vom Hausmeister Bela und seiner Frau Neni empfangen. Es ging auch direkt los, weil die Gruppe sich viel vorgenommen hatte. Eine CVJM-Gruppe aus England hatte bereits vorgearbeitet. »Sie haben den Graben ausgehoben, die Wasserleitungsrohre verlegt und das Gebäude vollständig entrümpelt«, erzählt Bernd Eimterbäumer.
Das erste große Projekt der Deutschen war das Anlegen des Weges, das von der Straße zum Eingang des Hauses führt. Erste Probleme gab es allerdings bei der Errichtung der sanitären Einrichtungen. Einer der vier Betonringe zerbrach in vier Teile. »Da standen uns schon fast die Tränen in den Augen«, erzählt Lidia Grünhagen, die ebenfalls mit dabei war.
Eine weitere große Herausforderung brachte das Einbetonieren der Fußböden in zwei 70 Quadratmeter großen Räumen mit sich. »An diesem Tag waren acht Schubkarren im Einsatz«, berichtet Bernd Eimterbäumer.
Das Gartenteam grub abgestorbene Obstbäume aus und entwurzelte diese. Außerdem legten sie ein Beet an und beschnitten die Büsche und Bäume. Die Kirche wurde zwar entrümpelt, ist aber immer noch baufällig. »Die Kirche bringt auch für die nächsten Jahre genügend Arbeit mit sich«, freuen sich Bernd Eimterbäumer und Lidia Grünhagen bereits auf den nächsten Herbst.
Neben der Arbeit gab es auch Zeit für etwas Entspannung. Am Sonntag feierten die Helfer einen Gottesdienst und machten Spaziergänge. Insgesamt hatte die Gruppe 13 000 Euro an Geldspenden zur Verfügung. 7000 Euro bekam der CVJM vor Ort als Geschenk. Die restlichen 6000 Euro wurden für den Einkauf von Lebensmitteln, Material sowie für die Benzin- und Mietkosten verwendet. »Ich möchte mich nochmal bei allen Menschen bedanken, die so fleißig gespendet haben«, sagte Bernd Eimterbäumer.

Artikel vom 28.10.2005