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Guten Morgen!
Neulich hörte Heinz im Rundfunk, wie ein Reporter nach einer Bundestagsdebatte anmerkte, es sei mal wieder das übliche Palaver gewesen. Palaver bedeutet, dass mehrere Personen über eine bestimmte Sache reden, am Ende aber kein Ergebnis herauskommt. Es mag sein, dass unter der Kuppel des Reichstages die Palaver-Weltmeister sitzen, die auf der bis zehn reichenden Gerede-Phrasen-Geschwätz-Skala immer die Höchstnote bekommen.
Doch das will Heinz an dieser Stelle gar nicht weiter beleuchten. Das Wort Palaver scheint es vielmehr wert zu sein, näher untersucht zu werden. Palaver stammt, wie uns der Duden lehrt, aus der griechisch-lateinischen ebenso wie - sonderbarer Weise - aus der portugiesisch-englischen Sprachwelt. Etwas ratlos merken die Experten aus der Duden-Redaktion an, dass der Ursprung von Palaver auf dem Schwarzen Kontinent liege, denn mit Palaver sei eine Ratsversammlung afrikanischer Stämme gemeint.
Und da Afrika als Wiege der Menschheit gilt, können wir ganz beruhigt sein, wenn sich im Bundestag mal wieder die große Palaverei erhebt: Palavert worden ist auf Erden immer schon. Vielleicht findet jemand eines Tages sogar noch heraus, dass das Zeitalter Paläozoikum eigentlich korrekt Palaverzoikum geschrieben werden müsste. Wundern würdÕs Heinz nicht... Curd Paetzke
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Einer geht durch
die Stadt . . .
. . .  und sieht, dass überall im Warburger Stadtgebiet die verblühten Geranien entfernt werden. Die Zeit für diese Blumen ist auch wirklich vorbei, denkt sichÉEINER

Artikel vom 28.10.2005