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Manches wird nicht angepackt

Zwischenbilanz: Was aus Bürgerideen geworden ist


Werther (SKü). Die Verwaltung hat 334 Projekte und Maßnahmen notiert, die im Rahmen des Stadtkonzeptionsprozesses gemacht wurden. Einiges ist erledigt worden, anderes wird liegen bleiben.
Bereich Wohnen: Wegen der bevorzugten Schließung von Baulücken ist ein Baulandkataster erstellt worden. Für die Verbesserung der öffentlichen Beleuchtung wurden besser leuchtende Energiesparlampen angeschafft. Der Wunsch nach betreutem Wohnen findet u.a. in dem KWG-Projekt auf dem Krankenhausgelände seine Umsetzung. Schließlich ist die Förderung von Nachbarschaftsfesten in verschiedenen Aktionen umgesetzt worden: BV-Oktoberfest, Weinfest, Langenheider Landfest etc.
Innenstadtgestaltung: Die gewünschte gestalterische Aufwertung des Busbahnhofs stieß leider an ihre Grenzen. Eine Infosäule am Alten Markt steht mittlerweile. Den Wunsch nach einem Brunnen auf dem Alten Markt oder Venghauss-Platz schätzt die Bürgermeisterin als zu teuer ein, ebenso die attraktivere Gestaltung des Stadtteiches sowie eine öffentliche 24-Stunden-Toilette. Geld fehle auch für ein Förderprogramm zur Wiederherstellung alter Fassaden. An der Schaffung eines Grünzuges vom Wertherberg bis zu den Deppendorfer Wiesen sei man dran.
Verkehr: Der Wunsch nach Anwohnerparkplätzen wird in Werther nicht angefasst. Die Forderung nach Reduzierung des Durchgangsverkehrs am Alten Markt führt nach langen Diskussionen nunmehr zu einer festen Bodenschwelle in Höhe der Eisdiele. Der Bürgerbus fährt mittlerweile, während die Einrichtung eines Car-Sharing-Angebotes nicht finanzierbar ist. Mehr Straßenmarkierungen für eindeutige Rechts-vor-Links-Regelungen in verkehrsberuhigten Bereichen lehnt das Straßenverkehrsamt ab. Statt eines Kreisverkehrs an der Aufmündung gibt es nur eine Verkehrsinsel auf der Bielefelder Straße. Die ortsverträgliche Umgestaltung der Ortsdurchfahrt in Häger steht noch auf der Tagesordnung. Bezüglich mehr Rad- und Fußwegen, die die Bürger gewünscht hatten, ist der Optimismus der Bürgermeisterin »begrenzt«. Das gilt wohl auch für die damals geforderte Nordumgehung Werthers. Dafür sind die Bushäuschen in Theenhausen saniert worden. Auch sind wie gewünscht die Busangebote besser geworden, zumindestens nach Bielefeld.
(Weitere Zwischenergebnisse aus anderen Themenbereichen in einem nachfolgenden Bericht).

Artikel vom 28.10.2005