28.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kinderärztin in den
Ruhestand verabschiedet

Dr. Natalia Wiesler war 14 Jahre im HPZ tätig

Warburg (WB). Nach knapp 14 Jahren im medizinischen Dienst des Heilpädagogischen Therapie-und Förderzentrum (HPZ) St. Laurentius-Warburg ist Dr. Natalia Wiesler jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden.

Natalia Wiesler wurde 1942 in Turnu-Severin in Rumänien geboren. Sie studierte Medizin an der Medizinischen Hochschule Temesburg und schloss diesen Studiengang mit dem akademischen Grad Dr.-medic (RO) , der auch in dieser Bezeichnung nach ihrer Übersiedlung nach Deutschland anerkannt und geführt werden durfte, im Jahr 1966 ab. Im Anschluss an das Studium absolvierte sie zusätzlich eine Facharztausbildung für Kinderheilkunde an der Kinderheilkundeklinik der Medizinischen Hochschule Klausenburg, die sie 1972 mit der Facharztprüfung bestand. Nach 21-jähriger Tätigkeit als Kinderärztin in Rumänien siedelte sie nach Deutschland um und bewarb sich im HPZ auf eine ausgeschriebene Stelle im medizinischen Dienst.
Bei ihrer Arbeit im HPZ stellte NataliaWiesler immer hohe Ansprüche an sich selbst und sorgte so für eine qualifizierte medizinische Bewohnerbetreuung. Um dieses zu gewährleisten, scheute sich die Ärztin nicht, sich auch bis in die späten Abendstunden in allen erforderlichen Fachgebieten fortzubilden. Gerade dieses würdigte der Leitende Arzt des Bereiches, Dr. Eckhart Salzmann, in seiner Abschiedsrede. Er stellte die fachlichen Stärken der ausscheidenden Ärztin ebenso heraus wie den »guten Geist«, den diese in der Ausübung ihres Dienstes verbreitet habe.
Der Direktor des HPZ, Karl-Heinz Vogt, betonte, dass Natalia Wiesler die Menschen im HPZ geliebt habe und ihr besonders am Herzen gelegen hätten.
Msgr. Kopetz, geistlicher Rektor der Einrichtung, sagte, dass neben den fachlichen Qualifikationen, die für das Berufsbild sehr wichtig seien, auch persönliche Qualitäten vorhanden seien. So habe sie kreativ in der Einrichtung gewirkt, indem sie sich beispielsweise mit eigenen Objekten an der Engelausstellung beteiligt habe.
Der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, Hermann-Josef Ewe, bedankte sich im Namen der Mitarbeiter bei der ausscheidenden Ärztin für ihre stets menschliche, offene und freundliche Art im Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen der Einrichtung.

Artikel vom 28.10.2005