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»Wollen Gastgeber sein«

Palme-Schule bekommt 5500 Euro für Schülertreffen

Hiddenhausen (gb). Die Palme-Gesamtschule erhält von der Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 5 500 Euro für ein internationales Schülertreffen.

Das haben die Fraktionen Dienstag im Schulausschuss beschlossen. Die CDU hatte das Thema noch einmal in der Fraktion beraten wollen, doch bestand Ausschussvorsitzender Ulrich Ewering (SPD) auf einem Beschluss im Gremium.
Es geht um die »European Youth Convention«, die 1998 erstmalig in der schwedischen Partnergemeinde Kungälv stattfand. Beteiligt sind auch Schüler aus Birmingham in England sowie Tampere in Finnland. Und eben auch Schüler der Palme-Gesamtschule, die schon dreimal bei den Treffen weilten.
Nun ist es an der Palme-Schule, die ausländischen Freunde nach Hiddenhausen einzuladen. Das ist natürlich mit Kosten verbunden. In Schweden wurden beim Treffen in diesem Jahr 11 000 Euro für Unterbringung und Verpflegung, für Ausflüge und kleine Geschenke kalkuliert, bezogen auf einen Kreis von 30 bis 50 Personen.
An diesem Kostenblock orientiert sich die Gesamtschule und bat die Gemeinde um 5 500 Euro. Weitere Ausgaben sollen durch Sponsoren gedeckt werden.
Kerstin Wattenberg, Lehrerin an der OPG und Koordinatorin des Treffens, äußerte Zweifel, ob man alle Gäste aus Kostengründen in Familien werde unterbingen können. Es seien oftmals gerade die Schüler, die eine Aufnahme von Gastschülern ablehnten. Als Unterkünfte böten sich Gut Bustedt und das Jugendheim Rödiunghausen an. Der Antrag sei schon mutig angesichts der finanziell angespannten Lage, räumte Schulleiter Erich Heine ein. Das Projekt sei ein »großer Schuh.« Doch die OPG stehe in einer gewissen Pflicht. »Wir müssen auch mal Gastgeber sein.«

Artikel vom 27.10.2005