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Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass der Mittelständler Jung Pumpen vom amerikanischen Konzern Masco Corporation, dem er jahrzehntelang angehörte, an die europäische Investorengesellschaft 3 i verkauft wurde. Eine gute Zeit, bilanziert Geschäftsführer Helmut Schweitzer jetzt. »Wir fühlen uns mit unserem Investor sehr wohl«, betont er nicht zuletzt mit Blick auf die »Heuschrecken«-Diskussion im vergangenen Sommer und eine massive Verunsicherung in der Bevölkerung hinsichtlich ausländischer Investoren-Gruppen. Davon, dass diese deutsche Unternehmen aufkaufen und aussaugen, könne überhaupt keine Rede sein: »Wie berechtigt diese Befürchtungen im Einzelfall sein mögen, so fatal sind sie als pauschalisierte Betrachtung für die deutsche Wirtschaft«, sagt er. Erfolgreiche mittelständische Unternehmen brauchten - gerade vor dem Hintergrund restriktiver Kreditpolitik zahlreicher deutscher Banken - Kapital, um sich für den stärker werdenden internationalen Wettbewerb zu rüsten.
»3 i gibt uns Selbständigkeit und Handlungsspielräume, aber auch die investiven Mittel, damit wir uns weiterentwickeln können«, sagt Helmut Schweitzer mit Blick auf den eigenen Investor, mit dem zwar die großen Pläne, Strategien und Ziele und natürlich auch die Bilanzen, nicht aber das Tagesgeschäft besprochen werden.
Artikel vom 03.11.2005