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Zum Heizen und Kühlen

Erdreich dient als Wärmequelle -ĂŠviele Vorteile vereint

Der Markt verlangt es jeden Tag aufs Neue - Produkte müssen wahre Alleskönner sein und möglichst viele Bedürfnisse auf einmal abdecken.

Jetzt gibt es unter dem Motto »Heizung, Kühlung und Warmwasser mit nur einem Gerät« eine Sole/Wasser-Wärmepumpen, die alle Bereiche in sich vereint.
Sole/Wasser-Wärmepumpen sind seit Jahren erfolgreich durch hohe Leistungs- und Jahresarbeitszahlen, einem geringen Energieverbrauch und damit niedrigen Betriebskosten. Hinzu kommen hohe Zuverlässigkeit und Einfachheit bei der Installation und im Betrieb.
Von einem weiteren Vorteil der Sole/Wasser-Wärmepumpe wurde jedoch bislang kaum Gebrauch gemacht: Erdreich, das ihr als Wärmequelle dient, hat in Tiefen von mehr als acht Metern ganzjährig eine Temperatur von etwa 10 Grad. Damit ist es nicht nur während der Heizsaison eine hervorragende Wärmequelle, sondern im Sommer auch ein ausgezeichnetes Kältereservoir, dass zur Kühlung des Gebäudes genutzt werden kann.
Dabei wird einfach den Räumen über die Heiz- beziehungsweise Kühlflächen Wärme entzogen und dann über einen zusätzlichen Platten-Wärmeaustauscher auf den Solekreislauf übertragen. Die Sole gibt die Wärme anschließend über die Erdwärmesonde an das Erdreich ab.
Damit bieten Sole/Wasser-Wärmepumpen die perfekte Möglichkeit der Wohnraumkühlung ohne aktive Kälteerzeugung - das heißt, ohne dass die Wärmepumpe in Betrieb gehen muss. Stattdessen wird das im Erdreich vorliegende niedrige Temperaturniveau genutzt, um die Wärme aus den Wohnräumen abzuführen. Diese Form der passiven Kühlung hat ökologische und ökonomische Vorteile: Der minimale Energieverbrauch schont Ressourcen und vermeidet CO2-Emissionen. Die Betriebskosten für die Kühlung und die Investition für die zusätzliche Kühlfunktion sind äußerst gering, da die Heizflächen zugleich als Kühlflächen genutzt werden können.

Artikel vom 29.10.2005