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Damit Gespenster keine Chance haben

Kinder und ihre Eltern schnitzten Fratzen-Kürbisse für das Halloweenfest am 31. Oktober


Sennestadt (mp). Wenn es stimmt, was schon die irischen Kelten vor 5 000 Jahren praktizierten, dann haben Geister, Gespenster, Dämonen und andere finstere Gestalten in diesem Herbst keine Entfaltungschancen in Sennestadt und Lipperreihe: Rechtzeitig zum Halloweenfest am 31. Oktober deckten sich dort viele Familien mit großen Kürbissen ein, die sie gestern auf dem Hof Bentkämper selbst zu abschreckenden Fratzengesichtern schnitzten. So wollen sie die Unholde der Dunkelheit am nächsten Montag in Schach halten. Mit Begeisterung und langen Messern, natürlich unter der Aufsicht ihrer Eltern, stürzten sich 24 Kinder vom AWO-Kindergarten Lipperreihe und ihre Geschwister auf die prallen Gemüseleiber, die Axel und Petra Bentkämper dafür bereit gestellt hatten.
Die Euphorie der Jungen und Mädchen zwischen drei und sieben Jahren ließ allerdings sehr bald nach, als sie herausfanden, dass es ganz schön anstrengend und zudem glitschig sein kann, einen Kürbis (Sorte: Rocket Star) auszuhöhlen und ein Gesicht hinein zu schneiden. Die Fratze musste natürlich trotzdem her, und so kamen dann die Eltern ins Schwitzen. Hof-Chefin Petra Bentkämper verteilte unterdessen Küchentipps zur Zubereitung unterschiedlicher Kürbissorten. »Der Pink-Banana-Kürbis lässt sich sehr leicht schälen und eignet sich hervorragend für Marmelade«, erklärte die 44-Jährige. »Der Eichelkürbis hat einen milden Haselnussgeschmack und schmeckt prima als Rohkostsalat. Der Muscatkürbis ist sehr lecker auf der Pizza.« Mit Beweisstücken der besagten Kürbis-Pizza und mit Kaffee versorgte sie die beteiligten Familien. 400 Kürbispflanzen hatten die Bentkämpers im Juni als Setzlinge in die Erde gebracht. Mehr als 1 000 Kürbisse aller Größen und Formen holten sie schon vom Acker.

Artikel vom 27.10.2005