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Patientinnen von argen
Geldsorgen befreien

Stiftung für an Brustkrebs erkrankte Frauen gegründet

Paderborn (WV). Frauen, die lebensbedrohlich erkranken, brauchen jede erdenkliche Hilfe, um wieder gesund werden zu können. Dazu beitragen will die neu gegründete und als gemeinnützig anerkannte Cordula-Reuter-Stiftung für an Brustkrebs erkrankte Frauen.
Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Patientinnen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, zu unterstützen. Besondere Bedeutung kommt dabei der Rehabilitationskur zu, die den physischen sowie psychischen Gesundungsprozess begleitet: Nach Einschätzung der Stifter können sich viele betroffene Frauen diese Kur nicht leisten und treten sie deshalb gar nicht erst an. Zunächst will sich die noch junge Stiftung jedoch darum kümmern, kleinere Notlagen zu lindern, die für die Betroffene aber durchaus eine große Belastung bedeuten können. Manchmal fehle es den Patientinnen selbst an notwendigsten Dingen des täglichen Bedarfs.
Die Gründerin der Stiftung Cordula Reuter (39) ist ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen in der Bewältigung einer Brustkrebserkrankung davon überzeugt, dass Heilung ein ganzheitlicher Prozess ist und dass jede zusätzliche Sorge den Heilungsprozess hindert. »Wir können die persönliche Situation der betroffenen Frau nicht verändern, wir können ihr jedoch, indem wir da sind, das Gefühl geben, nicht allein zu sein«, verdeutlicht Reuter, die ihre Krebserkrankung inzwischen überwunden hat. »Wer weiß, vielleicht wird diese Erfahrung ein Baustein des neuen Weges sein, der in Richtung Gesundung führt.«
Mit der Gründerin gemeinsam erhoffen dieses alle, die die Stiftung finanziell mitermöglicht haben. Das sind in erster Linie Cordula Reuter und ihr Ehemann Richard Ostermann sowie die Eltern der Gründerin, Renate und Hans-Dieter Reuter. Für weitere Zustiftungen sind sie Weihbischof Matthias König, dem gemischten Paderborner Lions-Club »Drei Hasen« sowie der Mitarbeitervertretung des St. Vincenz-Krankenhauses sehr dankbar.
Weitere Unterstützung leisteten die Rechtsanwälte Karl Jürgen Auffenberg und Karl Auffenberg, die Sparkasse Paderborn, Chefarzt Dr. Wolfgang Meinerz (St. Vincenz-Frauenklinik), Ingrid Rasche von der Sozialstation der St. Vincenz-Frauenklinik und Rosa Preuss, Mitglied im Stiftungsvorstand, »die durch ihr Beispiel und ihre Mitarbeit viel Mut macht«, so Cordula Reuter.
Wer dazu beitragen möchte, dass die Cordula-Reuter-Stiftung für an Brustkrebs erkrankte Frauen wächst und dadurch möglichst vielen Frauen geholfen wird, kann diesem Anliegen durch Zustiftung oder Spende nachkommen (Spendenkonto bei der Sparkasse Paderborn, Nr. 3008018). Interessierte können sich auch persönlich an die Stiftung wenden (Ruf 05252/ 940 933).

Artikel vom 27.10.2005