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Mikus: Bleibe im Rat
und MZG-Aufsichtsrat

Ex-SPD-Ratsherrin lehnt Forderung ab

Bad Lippspringe (bel). Die ehemalige Ratsherrin der SPD Bad Lippspringe, Barbara Mikus, lehnt die Aufforderung durch die Badestädter SPD, ihr Ratsmandat nach dem Wechsel zur CDU zurückzugeben, klar ab. Auch den Sitz im MZG-Aufsichtsrat wolle sie weiter wahrnehmen.
Der SPD-Ortsverein hatte die Rückgabe mit der Begründung gefordert, dass Mikus ihr Mandat nicht direkt gewonnen habe, sondern über die Liste gewählt worden sei. Barbara Mikus ihrerseits unterstrich gestern, dass sie immerhin auf Platz eins gestanden und somit der Wähler nicht nur die Partei sondern auch den Namen gewählt habe. Mikus: »Ich nehme das Mandat nicht widerrechtlich mit.« Auch bei früheren Übertritten zur SPD (Olaf Möller/Johanna Weinzettel) seien entsprechende Forderungen nicht erhoben worden.
Den Aufsichtsratssitz im MZG wolle sie in dieser Legislaturperiode ebenfalls für die kommenden vier Jahre weiter wahrnehmen, schließlich benenne der Rat Personen. Wichtigste Knackpunkte, die zum Wechsel zur CDU geführt hätten, seien die Umgehungsstraße und der Kurortbereich gewesen, so Mikus. Angesichts der notwendigen Strukturveränderungen beim MZG habe sie in der SPD-Fraktion nicht die hierfür erforderliche Bereitschaft gesehen. Auch bei der Frage der Umgehungsstraße, die sie persönlich für notwendig halte, habe sich die SPD-Fraktion immer mehrheitlich dagegen ausgesprochen. Der Eintritt in die CDU gilt formell vom 1. November an, damit kann Barbara Mkus auch auf Seiten der CDU-Fraktion an der entscheidenden Ratssitzung am 14. November teilnehmen.

Artikel vom 27.10.2005