27.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Rentei-Hof als
neuer Platz der
Begegnung

Vorschlag der CDU diskutiert

Von Hanne Reimer
Büren (WV). Eine neue Standort-Alternative für das Kunstwerk »Begegnung« hat die CDU während der Sitzung des Bürener Ausschusses für Schule und Gesellschaft am Dienstagabend ins Gespräch gebracht. Christian Bambeck schlug vor, die Bronzeplastik im Bereich vor dem ehemaligen Rentamtsgebäude aufzustellen.

In den historischen Gebäude an der Bahnhofstraße befinden sich heute das Café Stilbruch und das Geschäft Compass (Freizeit-Mode). In unmittelbarer Nähe entsteht zurzeit der Neubau der Westfälischen Schule für Gehörlose und Schwerhörige. An dieser Stelle, so Bambeck, sei die Plastik, die für Begegnungen über die Generationen hinweg steht, gut aufgehoben. Eine weitere denkbare Alternative sei der Platz vor dem ehemaligen Feuerwehrgerätehaus (heute Tanzschule Becker) im oberen Bereich der Burgstraße.
Wie mehrfach berichtet, hatte sich der Rat mit - für viele überraschend großer - Mehrheit dafür ausgesprochen, dass das Denkmal »Begegnung« des polnischen Künstlerpaares Robert und Elzbieta Peplinski keinen Standort mehr auf dem neu gestalteten Marktplatz finden soll. An seinem ursprünglichen Platz befindet sich nun ein Bus-Wartehäuschen. Zurzeit steht die Plastik auf dem Bauhof, wo sie auf ihre Restaurierung wartet.
Ausschussvorsitzende Cordula Ziebarth (SPD) bezeichnete den Vorschlag Bambecks als »sympathisch«. Ihrer persönlichen Ansicht nach sei allerdings auch der so genannte »Platz der Begegnung« am alten Feuerwehrhaus durchaus geeignet.
Sachkundiger Bürger Robert Lammers äußerte während der Beratung Unverständnis über die Ratsentscheidung, die »Begegnung« vom Markt zu entfernen - und ging damit sicherlich konform mit etlichen Bürgern und Politikern, darunter auch CDU-Ausschussmitglied und Ortsvorsteherin der Kernstadt, Ingrid Koch. Sie betonte, sie sei für ein Verbleiben des Kunstwerks auf dem zentralen Platz der Stadt gewesen.
Im Zuge der Marktplatz-Umgestaltung muss auch ein neuer Platz für die Figur des Heiligen Nikolaus gefunden werden, die bisher den nun nicht mehr existierenden Brunnen zierte. CDU-Ausschussmitglied Christian Bambeck sprach sich dafür aus, die Figur in Absprache mit der katholischen Pfarrgemeinde, die bekanntlich den Heiligen Nikolaus als Patron hat, im Umfeld der Kirche aufzustellen. Dabei sollte die Plastik möglichst von der Königstraße aus gut sichtbar sein.
Für die SPD nannte Cordula Ziebarth die im Volksmund »Frikadellenhof« genannte Bucht an der Nikolausstraße als ebenfalls denkbaren Standort.

Artikel vom 27.10.2005