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Anbau eingeweiht: »Zweites
Zuhause für die Kinder«

Olbricht: »Ganztagsschule leistet hervorragende Arbeit«

Borgholzhausen (kan). »Gefallen euch die neuen Räume?« Das laute »Ja« der 35 Kinder, die die offene Ganztagsschule im Zentrum besuchen, war eindeutig. Die Antwort freute Bürgermeister Klemens Keller - genauso wie der neue Anbau der Gräfin-Maria-Bertha-Grundschule, der jetzt feierlich eingeweiht wurde.

Das brachten die Kinder gleich zu Anfang auch musikalisch mit dem Lied »Heute ist ein Tag, an dem ich feiern kann« zum Ausdruck. Hausherr und Rektor Hans-Dieter Olbricht begrüßte die Gäste - Eltern, Architekten, Vertreter der Verwaltung, der Politik, der AWO, der Kindergärten und viele andere.
Der Schulleiter wies darauf hin, dass fast genau vor zehn Jahren der Grundstein für das gesamte Schulgebäude gelegt worden sei. Er blickte zudem auf die Entwicklung der offenen Ganztagsgrundschule zurück. Der Elternbefragung sei im Frühjahr 2004 die positive Entscheidung des Rates gefolgt. »Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 haben wir den Betrieb unter erschwerten Bedingungen aufgenommen, da diese Räume noch nicht vorhanden waren«, so Hans-Dieter Olbricht.
Er lobte zudem die Arbeiterwohlfahrt, die Trägerin der Einrichtung, deren Mitarbeiterinnen ganz hervorragende Arbeit leisteten. »Wir freuen uns, dass die Halbtagsbetreuung (Randstunde) erhalten bleiben konnte. Einer der Lehrerverbände hat uns jedoch heute mitgeteilt, dass das ab 2007 nicht mehr so ist. Offiziell bestätigt worden ist das aber noch nicht«, sagte der Rektor. Kleinere Probleme gebe es noch wegen Zeitüberschneidungen in einem der Räume. Die Schule nutze ihn von 7.50 bis 13.10 Uhr als Werkraum und die Kinder der offenen Ganztagsschule würden dort ab 12.30 Uhr essen.
Ulrike Boden, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes, bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Ihr Dank galt unter anderem Schulamtsleiter Eckhard Strob, der die AWO-Kolleginnen Ulrike Wolff, Ute Linse und Cornelia Sander in die Planungen des Neubaus stets miteinbezogen habe. »Es ist wichtig für uns, eng mit der Schule zusammenzuarbeiten, und das klappt seit Jahren gut«, betonte Ulrike Boden.
Natürlich gab es auch Geschenke zur Einweihung. So brachten die BKS-Architekten, Dirk Stanczus, Andreas Krauss und Dieter Hagemeier den Kindern acht Bücher mit.
Bürgermeister Klemens Keller, der sich wünschte, dass die Mädchen und Jungen in den neuen Räumen »ein zweites Zuhause« finden würden, erkundigte sich bei ihnen auch danach, ob ihnen das Essen schmecke. Ihre Antwort »Nein« war deutlich. Dazu Ulrike Boden: »Dass das Essen nicht immer allen schmeckt, kann ich mir vorstellen. Es kann aber nicht immer Pommes und Fischstäbchen geben. Wir möchten euch eine abwechslungsreiche Küche bieten.«

Artikel vom 26.10.2005