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Venghauss'sches Haus glänzt
nun wie ein schöner Schwan

Umfängliche Renovierung des Denkmals außen und innen

Werther (SKü). Es ist ohne Frage eines des imposantesten Denkmäler, das Werther, zumal in der Innenstadt, zu bieten hat: das Venghauss'sche Haus von 1696. In diesen Tagen ist die zweite große Renovierungsaktion dieses Wohn- und Geschäftshauses abgeschlossen worden.

»Alle zehn Jahre muss das Fachwerk durchgearbeitet werden, wenn es nicht auf Dauer an Substanz verlieren soll«, weiß Bernd Bredemeyer (60), der zusammen mit Udo Grafahrend seit 1985 Eigentümer des Venghauss'schen Hauses ist. Im Sommer hat er die Gefache, die alte Inschrift im Torbogen sowie die Fenster auf Vordermann gebracht. So strahlt es wie ein schöner Schwan, während gleich nebenan das Walbaum'sche Haus als ältestes in Werther weiterhin wie ein hässliches Entlein wirkt.
Aber auch innen ist Bernd Bredemeyer jetzt tätig geworden. Im italienischen Restaurant »La Venghauss«, das neben Alfred Alfano (28) jetzt auch von Daniel Bredemeyer (26) geführt wird, sind jetzt nicht nur alle Sitze in neuen Farben bespannt und bezogen worden. Auch der Wandschmuck hat sich verändert. Die Wertheraner Künstlerin Angelika Seidel, die in der Alten Lederfabrik in Halle arbeitet (Besichtigung dort samstags von 11 bis 15 Uhr), hat mehr als ein Dutzend ihrer Werke aufgehängt, große wie kleinere Arbeiten. Die warmen Farben sind ein bewusster Kontrast zu den alten Balken. Das Restaurant im Denkmal selbst bietet 55 Innen- sowie 40 Außenplätze.

Artikel vom 26.10.2005