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Baustraßen-Provisorium
ist bald Vergangenheit

Ausbau der Korn- und Friedhofstraße beginnt in Kürze

Versmold (OH). Die Zeit der jahrzehntelangen Provisorien neigt sich in der Korn- und Friedhofstraße dem Ende entgegen: Mitte kommender Woche werden die Arbeiten zum Ausbau der beiden Straßen beginnen. 196 000 Euro hat die Stadt Versmold für die Maßnahme veranschlagt, die -Êwenn die Witterung mitspielt -Êbis zum 31. Januar kommenden Jahres abgeschlossen sein soll.

»Wir wissen um die Sensibilität einer Winterbaustelle und gehen den Straßenausbau entsprechend an«, sagt Bauamtsleiter Hartmut Lüdeling. So soll sichergestellt sein, dass die Bauarbeiten im Fall der Fälle auch längere Zeit ruhen können, ohne dass der Verkehrsfluss nachhaltig beeinträchtigt ist. »Von unserer Seite besteht die Vorgabe an das beauftragte Bauunternehmen, die Arbeiten unter Verkehr vorzunehmen.« So sei eine Vollsperrung grundsätzlich nicht vorgesehen, müsse der Anliegerverkehr aufrecht erhalten bleiben. Finanziert wird die Maßnahme in erster Linie durch Anliegerbeiträge.
Zunächst in Angriff genommen wird der Ausbau der Kornstraße als Tempo-7-Spielstraße. Die Maßnahme war kontrovers diskutiert worden und stand mehrmals auf der Tagesordnung des Planungs- und Umweltausschusses. Schließlich erarbeiteten Verwaltung und Anlieger ein gemeinsames Konzept. Auf der Gesamtlänge von 190 Metern entstehen 23 Parkplätze. Die Verkehrsberuhigung der 8,50 Meter breiten Straße soll durch Pflanzbeete und die Stellplätze erreicht werden.
Die Friedhofstraße wird im Bereich von Ackerstraße bis zum kleinen Parkplatz am Friedhof neu angelegt. Im Bereich der heutigen Fahrbahn entstehen 15 Parkplätze an der Hainbuchenhecke zum Friedhof. Die Friedhofstraße wird als Tempo-30-Zone auf neuer Trasse und -Êbis zur Kornstraße -Êbeidseitigem Gehweg angelegt. Die Fahrbahnbreite wird zwischen 4,50 und 5,50 Meter betragen.
Gedanken macht man sich bei der Stadtverwaltung noch über die Markierung des Kreuzungsbereichs von Friedhof- und Kornstraße. So soll möglichst kenntlich gemacht werden, dass der Verkehr auf der Friedhofstraße vorfahrtberechtigt ist und hier nicht links vor rechts gilt. Eine Beschilderung ist aber eigentlich ausgeschlossen, um einen Schilderwald zu vermeiden. Mit verschiedenfarbigen Pflastersteinen soll die Vorfahrtregelung verdeutlicht werden. Die Kosten werden zu 85 Prozent auf die Anlieger umgelegt, den Rest trägt die Stadt.

Artikel vom 29.10.2005