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Dem Kamuf-Team
fehlte der Kampfgeist

Basketball-Landesliga: PSV Warburg verliert 64:72

Löhne/Warburg (ram). Herren-Basketball-Landesligist Post SV Warburg ist schlecht aus der Herbstferienpause gekommen. Beim Aufsteiger TV Löhne-Bahnhof unterlagen die Diemel-Baskets unnötig, aber verdient mit 64:72-Punkten.

Zwar mussten die Warburger Korbjäger den Ausfall von Münnighoff, Seedig und Wiens sowie von Schutte verkraften, dennoch hätten sie die schwachen Gastgeber bezwingen können, wenn sie ein wenig mehr Kampfgeist und Motivation in die Waagschale geworfen hätten. So aber hinterließ das Kamuf-Team ein großes Fragezeichen, was seine wirkliche Spielstärke betrifft.
Das erste Viertel gestalteten die Warburger relativ deutlich zu ihren Gunsten. Es wurde konzentriert gespielt, wobei hauptsächlich Christoph Rose und Martin Faupel dafür sorgten, dass die Postler zu Beginn des zweiten Spielviertels mit 22:16 die Nase vorn hatten. Bald darauf zeigten sich aber erste merkbare Schwächen bei Kamuf und Kollegen. Die Offensive war nicht druckvoll genug und in der Abwehr taten sich dezente Lücken auf.
Zum Seitenwechsel führte Warburg noch mit 35:28, im Verlauf des dritten Viertels aber änderte sich das Bild. Der TV Löhne zog vermehrt Spielanteile an sich und nutzte den Längenvorteil seiner drei »Riesen« immer besser aus. Eine schwache Freiwurfquote der Warburger spielte den Hausherren außerdem in die Hände.
Nun verringerte sich der Punkteabstand zwischen beiden Teams, und zu Beginn des letzten Spielviertels zogen die Löhner gleich. Es stand 49:49, als noch zehn Minuten zu spielen waren.
Wenig später lagen die Postler zurück und hatten ihren Kontrahenten immer weniger entgegenzusetzen. Dennoch hätte alles gut werden können, weil Daniel Wolf den Spielstand mit zwei treffsicheren Dreiern nicht nur wieder egalisierte, sondern seine Mannschaft sogar wieder in Front brachte. Das aber half den Warburgren nicht lange, da sie sich spätestens jetzt einer entschlossenen Gastgebermannschaft gegenübersahen. Müde und ohne sichtbaren Kampfgeist fielen die PSVer zurück und mussten in der Folge in eine 64:72-Niederlage einwilligen. Ein misslungener Sonntag.
Fazit: Diese Niederlage war noch bitterer als der vorherige Heimverlust gegen Salzkotten II, denn der gastgebende Aufsteiger war durchaus bezwingbar. Mit ein wenig mehr Cleverness und ruhigen Aktionen hätten die Diemel-Baskets dieses Match gewinnen können - trotz des Fehlens von vier Teamkollegen.
Im Heimspiel gegen den TV Lemgo ist am kommenden Samstag, 29. Oktober, eine wirkliche Leistungssteigerung erforderlich. Sonst gibt es eine weitere Niederlage und dann müsste sich der Post SV Warburg bald Richtung unteres Tabellendrittel orientieren.
Post SV Warburg: Sohnefeld: (10), Löwen (1), Faupel (14), Kamuf (3), Rose (19), Strübig

Artikel vom 26.10.2005