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Beleuchtung der Lok erneuern

Originallampen billiger als Strahler


Der Vorschlag des Altenbekener Bürgermeisters, die Dampflok in der Ortsmitte zu beleuchten, könnte billiger realisiert werden, meint dieser Leser (WV vom 22. Oktober):
Bedienstete des früheren Bahnbetriebswerkes Altenbeken und ein Aktiver des Paderborner Ausbesserungswerkes haben es sich unter meiner Leitung in über 25 Jahren zur Aufgabe gemacht, dieses »markante und ortsbildprägende Unikat« zu pflegen. Hierfür haben sie sich viele Stunden ehrenamtlich eingesetzt.
In dem Artikel heißt es, dass die Lok von den Eisenbahnfreunden in all den Jahren gepflegt worden ist. Dieses muss konkretisiert werden, denn die Eisenbahnfreunde befassen sich im Museum mit Modellbahnbau. Auch dieses Hobby bzw. diese ehrenamtliche Tätigkeit sind für unsere Eisenbahnergemeinde von immenser Bedeutung. Sie tragen auch dazu bei, das Image unseres Ortes zu verbessern.
Doch es müsste meines Erachtens darüber nachgedacht werden, die Museumslok so herzurichten, dass die Spitzen-, Schluss-, Führerstand und Triebwerksbeleuchtung wieder instand gesetzt wird. Dieses wäre für einen Bruchteil der Kosten zu bewerkstelligen und ist auch für die Freunde der alten Dampflok ein typisches Bild bei Dunkelheit. Ein Umformer für diese Beleuchtung wäre noch vorhanden. Für das eingesparte Geld könnte dann der Führerstand restauriert werden. Hier sind die Bleche durchgerostet und die Bestückung wie Wasserstände, Manometer und so weiter müssten wieder montiert werden.
So könnte man besonders Kindern und Jugendlichen die Technik und das Führen einer Dampflokomotive erklären. Ich bin von vielen Besuchern schon darauf angesprochen worden, aber es fehlte immer am nötigen Geld. Auch am Langkessel sind Reparaturarbeiten erforderlich.
Bei einer »Illumination« muss die Lok natürlich in einem Topzustand gehalten werden. Das heißt: wenigstens einmal im Monat Pflegearbeiten wie die Beseitigung von kleineren Roststellen und sonstigen Schäden, die leider immer wieder auftreten. Diese Pflege- und Reparaturarbeiten habe ich in all den Jahren immer ohne viel Aufsehens allein ausgeführt. Nun stehe ich aber altersbedingt für diese Aufgaben nicht mehr zur Verfügung, dieses habe ich auch der Gemeindeverwaltung mitgeteilt. Hier müssten sich jüngere Kollegen zur Verfügung stellen.
Dieses wäre mein Wunsch zum Abschluss meiner ehrenamtlichen Arbeit, damit dieses Kulturdenkmal noch lange Jahre an die gute, alte Dampflok-Ära in unserem heimischen Raum erinnert.
RUDOLF KOCH Kuhlbornstraße 46 Altenbeken

Artikel vom 26.10.2005