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Jager mit Köpfchen

TuS Gehlenbeck bezwingt SV Werl-Aspe mit 2:1

Gehlenbeck (Les). Fußball-Bezirksligist TuS Gehlenbeck ist auf einem guten Weg, auf einem richtigen Weg. Mit dem knappen, aber verdienten 2:1 (0:1)-Sieg über Mitkellerkind SV Werl-Aspe strampelt sich der TuS Gehlenbeck frei, bucht den zweiten Dreier in Folge und rutscht ins Mittelfeld rauf.

Allerdings mussten die Fans der Hausherren in den ersten 45 Minuten erheblich um die Gerdom-Elf bangen. Da lief nicht viel zusammen. Trainer Jens Gerdom: »Da waren wir oft zu weit von unseren Nebenspielern entfernt, mussten viel dem Ball und dem Gegner hinterher laufen.«
Die ersten beiden Chancen (10. und 11. Minute) gehörten eh dem Gast und da war es fast logisch, dass das 0:1 fiel. Ein unglückliches Handspiel in Nähe der Strafraumgrenze ergab einen direkten Freistoß für den SV Werl-Aspe, den Libero Marko Ellemeier über die Mauer lupfte. Torhüter Michael Göbel sah dabei nicht glücklich aus. Die 23. Minute. Doch auch der TuS hat seine Chance im ersten Durchgang. Scharfe Hereingabe von der rechten Seite durch Thomas Czarnetta - Torsten Jager kommt einen Schritt zu spät. Glück für die Gastgeber, dass Saki Tsoukas in der 43. Minute nur knapp das Tor verfehlt.
In die zweite Spielhälfte gelingt den Hausherren der richtige Einstieg. Gerade mal zwei Minuten gespielt, da setzt sich Jager auf rechts durch, gibt scharf vorher _ Müller verpasst knapp. Dann aber klingelt's. Nach Eckball von der linken Seite durch Sven Müller ist Benjamin Scholz mit dem Kopf zur Stelle, köpft zum 1:1 ein (58.). Fünf Minuten später setzt sich Lars Grote durch, zielt aus sieben Metern aus halblinker Position aber nur lang an den Innenpfosten. Der Ball springt wieder heraus.
Glück dann für Gehlenbeck. Ellemeier schlägt aus der Nähe des eigenen Strafraums einen langen Ball einfach nach vorn, Edip Rosi macht sich frei, zieht ab - aber knapp am TuS-Tor-Dreieck vorbei. Eine Minute später verzieht Tsoukas im Fallen haarscharf.
Doch letztlich ist es der Gastgeber, der das Tempo bestimmt, drückt, lauffreudiger ist. Daraus resultiert der Freistoß, den Gerdom hoch in den Strafraum bringt. Jager springt hinein, köpft - und Gäste-Keeper Sasa Stomboliga lässt das Kopfstößchen durch die Finger gleiten.
Dass der TuS weitere Chancen nicht nutzt, rächt sich beinahe in der letzten Minute. Tsoukas hatte aus zehn Metern geschossen, Göbel den Ball nicht festhalten können. Bevor jedoch ein gegnerischer Spieler das Leder über die Linie stochern konnte, war Göbel wieder zur Stelle, angelte sich in letzter Sekunde auf der Erde liegend den Ball. Aufatmen. Die volle Punktzahl bleibt am Platz.
TuS Gehlenbeck: Göbel; Thoss, Benas, Lömker, Scholz, Müller, Gringel (87. Kottkamp), Czarnetta, Gerdom, Jager (89. Meiering), Grote.

Artikel vom 24.10.2005