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Häger baut auf Derby-Bilanz

Kreisliga A: Müller glaubt an gute Chance beim Tabellenzweiten Peckeloh

Altkreis (vos). Wenn ein Tabellendreizehnter beim -zweiten antritt, sollte das eigentlich eine klare Sache sein. Doch der SV Häger rechnet sich beim SC Peckeloh einiges aus - schließlich hat der HSV in dieser Fußball-Saison alle Derbys in der Kreisliga A für sich entschieden.

SC Peckeloh - SV Häger. »Gegen jeden anderen Zweiten würde ich uns als krassen Außenseiter sehen, in Peckeloh ist für uns aber was drin«, sagt HSV-Coach Jörg Müller, dessen Team mit steigender Formkurve und zurück gewonnenem Selbstvertrauen ins Altkreisduell geht. »Außerdem ist unsere Derby-Bilanz noch makellos«, verweist Müller auf eine Statistik, die allein im Abstiegskampf natürlich nicht helfen wird. Hier hat Müller mittelfristige Pläne: »Ich hoffe, dass wir bis zum Winter in andere Tabellenregionen vorstoßen werden.«
Der gastgebende SCP lieferte zuletzt zwei magere Vorstellungen ab (0:0 in Schildesche, 2:1-Pokalsieg gegen B-Ligist Hilal Spor) und will vor heimischem Publikum auftrumpfen. »Wir haben zuletzt Punkte liegen lassen. Das können wir uns im Aufstiegskampf so leichtfertig nicht mehr erlauben«, erwartet Peckelohs Arno Hornberg eine konzentrierte Vorstellung gegen einen »nicht zu unterschätzenden Gegner«. Der SCP bangt um Nenad Jasarevic, während Häger die mittlerweile eingespielte Formation der vergangenen Wochen aufbietet.
BV Werther - VfR Wellensiek II. Gegen den Tabellendritten hat der BV nichts zu verlieren und kann am Sonntag ohne Druck aufspielen. Für einen zählbaren Erfolg müssen sich im Vergleich zur Vorwoche allerdings alle Mannschaftsteile steigern. Nach dem 0:2 in Steinhagen polterte Coach Marc Spilker verständlicherweise: »Die zweite Halbzeit war eine bodenlose Frechheit.«
Türk Gücü Sennestadt - Spvg. Steinhagen II. Am Sonntag wollen die Steinhagener ihrem Ex-Goalgetter Bülent Cimsir die Tour vermasseln. Dumm nur, dass eine Mandelentzündung den vorgesehenen Cimsir-Bewacher Sebastian Jungemeyer unter der Woche ans Bett fesselte. Jungemeyers Einsatz ist genau so ungewiss wie der von Michael Stitz (beruflich eingespannt). Andreas Vorat (Rot im Pokalspiel) muss gegen den Spitzenreiter auf jeden Fall zuschauen.
TSV Amshausen - Teutonia Altstadt. Alles andere als ein deutlicher Sieg wäre für die Amshausener eine Blamage. Das Schlusslicht hat erst einen Punkt ergattert, ist mit 3:53 Toren die Schießbude der Liga und trat zuletzt ohne große Gegenwehr an. Weil auf der Gegenseite die TSV-Elf die Schmach von Häger (1:2) eindrucksvoll vergessen machen will, riecht es nach einem Schützenfest.

Artikel vom 22.10.2005