22.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

In der Praxis wird es langsam eng

Neues Zuhause für Katzen und Meerschweinchen gesucht

Büren (hf). Eigentlich ist eine Tierarztpraxis dazu da, Tieren zu helfen und sie zu heilen. Momentan ähnelt die Praxis von Ute Altmann jedoch fast mehr einem Tierheim. »Wenn die Leute nicht wissen, wohin mit einem Fundtier, kommen sie oft zu uns, denn manchmal sind die Tiere ja auch verletzt oder unterernährt«, so die Bürener Tierärztin, »jetzt haben wir das Problem, dass der Platz für die kranken Tiere knapp wird, weil wir wieder Zuwachs bekommen haben.«

Vor kurzer Zeit hat die Tierärztin drei kleine Kätzchen aufgenommen, eines konnte schon weiter vermittelt werden, zwei kleine Kater warten noch auf ein neues Zuhause. Der kleine schwarze Stubentiger ist etwa acht Wochen alt und mit nur einem Auge auf die Welt gekommen. Er wurde in der Nähe der Nachbarstadt Rüthen gefunden und mit der Flasche aufgezogen. Trotz seiner Behinderung ist er lebensfroh, verspielt und schmusig und hat auch keine Angst vor Hunden.
Das andere Katerchen im gleichen Alter hatte sich in einer Bäckerei hinter dem Backofen versteckt. Es ähnelt einer Wildkatze, ist grau getigert und noch ein wenig scheu.
Dazu kommen jetzt auch noch zwei niedliche Meerschweinchen, die Tierarzthelferin Ivonne Heinrich im Wald bei Leiberg gefunden hat. Die Tiere waren vermutlich kurz zuvor dort ausgesetzt worden. Die beiden gut genährten Männchen sind etwa ein Jahr alt, kerngesund und dabei putzmunter.
»Die beiden wären durchaus auch ein sinnvolles Haustier für Erwachsene, nicht nur für Kinder«, so Ute Altmann, »wir würden uns freuen, wenn wir auch für sie ein neues Zuhause finden könnten.« Weitere Informationen gibt es für alle Interessenten unter der Rufnummer 02951 / 92244.

Artikel vom 22.10.2005