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Leserbrief

»Zum Glück keine
Testpflasterung«
Das Pflaster in der Wertheraner Innenstadt erhitzt die Gemüter. Zu der vorerst gescheiterten Testpflasterung durch Azubis des Handwerkbildungszentrum, um die der Heimatverein Werther sich bemüht hatte, schreibt dieser WB-Leser:
Glückwunsch an das Handwerksbildungszentrum (HBZ) Brackwede, das Pflaster nicht durch Auszubildende wieder herzustellen zu lassen. Zuerst einmal muss man sich doch die Frage stellen, was das Ergebnis von einer solchen Teststrecke wäre. Es kann doch nicht ernsthaft von unserem Heimatverein angenommen werden, dass im Falle eines positiven Ergebnisses bei der Testverlegung die komplette Innenstadt erneuert würde.
Zum Zweiten muss man vor der Entscheidung des HBZ's den Hut ziehen. Der Ausbildungsleiter scheut sich nicht, das anzusprechen, was eigentlich jeder Kommune am Herzen liegen sollte, nämlich heimischen Firmen die weitere Zukunft zu sichern. Es kann ja nicht angehen, dass Auszubildende ihren Betrieben die Arbeit streitig machen. Als Bürger kann man nur hoffen, dass nicht irgend ein heller Kopf auf die glorreiche Idee kommt, Ein- Euro Kräfte für die Testverlegung einzusetzen. Arbeitssuchende ( altdeutsch arbeitslose) Straßenbauer, die sich in Hartz-IV befinden gibt es ja zu genüge. Das kann aber, Gott sei es gedankt, nicht passieren, da es für den Einsatz von Ein-Euro Kräften klare Regeln gibt (z.B. keine Erneuerungsarbeiten, Arbeiten die in den nächsten zwei Jahren nicht von eigenen Leuten, Stadtarbeitern, erledigt werden könnten usw.).
Man kann nur hoffen, dass alle Beteiligten baldmöglichst ein Einsehen haben und sich sagen: Halten wir das Pflaster instand mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, und machen wirklich erst etwas neu, wenn wir eine echte Firma beauftragen können und damit einen Beitrag zum Erhalt von Arbeitsplätzen leisten können. In der Zwischenzeit können dann die Steine ins Rollen gebracht werden, die für unsere schöne Stadt sonst noch wichtig sind.

MARCO ELLERBROCK33824 WERTHER

Artikel vom 22.10.2005