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1,8 Millionen
Euro für
neue Straßen

Projekt »Westweg« vor Abschluss

Verl (köh). Für den endgültigen Ausbau des Kreuzungsbereichs Brummel-, Westweg und Gütersloher Straße ist eine Vorentscheidung gefallen. Nach Gesprächen zwischen Gemeinde, TWE und Landesbetrieb Straßen NRW hat sich geklärt, dass gegen den Bau einer Ampel keine Bedenken bestehen.

Die Kosten in Höhe von 100 000 Euro muss die Gemeinde übernehmen. Der Straßen-, Wege- und Verkehrsausschuss sprach sich jetzt dafür aus, für das kommende Jahr das Geld im Haushalt bereit zu stellen. Das letzte Wort hat am 19. Dezember der Rat.
Doch bei den 100 000 Euro wird es nicht bleiben, da der Bau einer Ampelanlage zugleich eine technische Sicherung des Bahnübergangs am Westweg erfordert. Auch für diese Maßnahme muss die Gemeinde tief in die Tasche greifen. Von den Kosten in Höhe von insgesamt 270 000 Euro geht jeweils ein Drittel (90 000 Euro) zu Lasten der Gemeinde Verl, des Landes und der Bahngesellschaft. Wie die TWE der Gemeinde mitteilte, ist für die technische Sicherung eine Lichtzeichenanlage mit Schranken erforderlich. Eine Kopplung an die Kreuzungsampel an der Gütersloher Straße sei nicht notwendig.
Weitere 150 000 Euro müssen schließlich noch aufgebracht werden, um den Ausbau des Westweges fortzuführen. Direkt an der Ampelkreuzung soll die Straße auf einem Teilstück von 30 bis 40 Metern für Autos, Radfahrer und Fußgänger so angelegt werden, dass eine sichere Verkehrsführung zur Ampelkreuzung gewährleistet ist. Außerdem soll die Straße im Gewerbegebiet fertig gestellt werden. Dies erfordert einen Ausbau auf einer Länge von 290 Metern.
Neben dem Abschluss des Projektes »Westweg« sieht die Gemeinde im kommenden Jahr dem Ausbau eines Straßennetzes in Sürenheide entgegen, der im Haushalt mit mehr als einer Million Euro zu Buche schlagen wird. Dabei handelt es sich um das 430 Meter langes Reststück der Allensteiner Straße mit Stichweg. Allein diese Maßnahme verschlingt 260 000 Euro. Außerdem sollen ausgebaut werden: Stettiner Straße (130 000 Euro), Oppelner Straße (85 000 Euro), nördlicher Stichweg Posener Straße (85 000 Euro), Hauptzug Posener Straße (130 000 Euro), Posener Straße am Sportheim (130 000 Euro), Kolberger Straße (120 000 Euro), Grünwalder Straße (70 000 Euro) und südlicher Stichweg Posener Straße (50 000 Euro). Dabei sind die Kosten für die Straßenbeleuchtung noch gar nicht mitgerechnet.
Außer dem Sürenheider Baugebiet und dem Westweg steht der Ausbau von fünf weiteren Straßen bevor. So können sich die Anlieger des Lupinen- und des Enzianweges freuen, dass nach vielen Jahren des Wartens ihre mittlerweile desolaten Straßen endlich fertig werden. Die Baustrecke reicht 55 Meter in den Enzianweg hinein und betrifft den gesamten Lupinenweg (225 Meter). Die Herstellungskosten werden auf 180 000 Euro geschätzt.
Weitere 60 000 Euro sollen außerdem zum Rebhuhnweg fließen. Dort hatten die Anlieger wiederholt auf Verkehrsprobleme hingewiesen. Nachdem bereits per Beschilderung, mit Pflanzkübeln und Markierungen eine Verkehrsberuhigung versucht wurde, soll das Provisorium jetzt auf einer Länge von 400 Metern durch Pflanzinseln ersetzt und damit eine bessere räumliche Gestaltung mit entsprechenden Engstellen erreicht werden. Auch das Problem der Entwässerung des Sophienweges soll gelöst werden. Der 240 Meter lange Ausbau wird voraussichtlich 110 000 Euro kosten. Schließlich ist noch geplant, den Strothweg zwischen Gütersloher Straße und der Bahnlinie der TWE auszubauen. Die Kosten dafür werden auf 80 000 Euro geschätzt.

Artikel vom 22.10.2005