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Chancenauswertung kostet HSG den Sieg

Landesliga: Hüllhorst nur 25:25 gegenTSV Ladbergen

Hüllhorst (Kru). Die HSG Hüllhorst hat sich selbst bestraft. Da sich der heimische Handball-Landesligist im Auslassen bester Torchancen übertraf, kam er daheim gegen den TSV Ladbergen nicht über ein mageres 25:25 (14:13) hinaus.

Nach dem Coup bei Meisterschaftsfavorit HSG Löhne-Obernbeck hatte man am Samstag sicherlicht etwas mehr von den Schmitz-Schützlingen erwartet. Doch gegen jeden Gegner muss man mit der nötigen Konzentration zu Werke gehen. Aber gerade die ließ gegen den ehemaligen Verbandsligisten phasenweise arg zu wünschen übrig.
Ladbergen überraschte die HSG mit einer offensiven 4:2-Deckung und legte zunächst vor. Nach dem 2:4 erwachten die Hausherren allerdings und schafften beim 10:10 (23.) den Ausgleich. Schon hier hätten die Hüllhorster deutlich führen müssen, doch dazu hätte die Ausbeute weitaus besser sein müssen. Dennoch blieben die Gastgeber im Spiel. In der Endphase der ersten Hälfte wirkte der Favorit dann allerdings sehr viel konzentrierter und ging auch in Führung. Allerdings vergab man über 12:10 und 13:11 beim 14:13 ein dickeres Pausenpolster.
Nach dem Seitenwechsel schien die Ansprache von Trainer Detlef Schmitz Früchte zu tragen, denn durch konzentrierte Aktionen setzte sich die HSG bis auf 17:14 (38.) ab. Erstmals lag die HSG Hüllhorst mit drei Toren in Front. Doch urplötzlich schlug wieder der Fehlerteufel zu, hielt der Schlendrian Einzug. Die Hausherren »glänzten« wieder durch eine Vielzahl an technischen Fehlern und das Auslassen bester Möglichkeiten. Insbesondere der Hüllhorster Rückraum kam diesmal überhaupt nicht wie gewohnt zum Zuge. Wäre da nicht Dennis Specht zwischen den Pfosten gewesen, man hätte Ladbergen nicht länger auf Distanz halten können. Der HSG-Keeper war einmal mehr gut aufgelegt und seinen Mitspielern ein wichtiger Rückhalt.
Dennoch konnte auch er es nicht verhindern, dass der TSV sieben Minuten vor Spielende den 22:22-Ausgleich schaffte und anschließend sogar mit 22:23 und 23:24 in Führung ging. Hüllhorst konterte zwar noch einmal zum 25:24, musste aber postwendend das 25:25 hinnehmen. Beiden Teams boten sich in den verbleibenden zwei Minuten noch gute Wurfmöglichkeiten, sie scheiterten aber jeweils am gegnerischen Torhüter. So blieb es am Emde beim gerechten 25:25-Unentschieden.
HSG Hüllhorst: Specht, Laroche (n.e.); Becker (3), Sudek (3), Schlums (10/3), Wiechert (1), Günther (3), Kleffmann (1), Krato (2), Scheerer (2), Hägerbäumer.

Artikel vom 24.10.2005