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Stellplätze im
Wacholderhof

Anliegern entsprochen

Steinhagen (fn). Nun bekommen die Anwohner des Wacholderhofes doch noch ihre Autoparkplätze. Der Bauausschuss der Gemeinde hat Donnerstag ihrem Wunsch entsprochen und den Bau von drei Stellplätzen aus Rasengittersteinen beschlossen.

Erst nachdem das öffentliche Anhörungsverfahren abgeschlossen war und der Endausbau der Wohnstraße im Baugebiet Diekmann II begann, hatte sich ein Großteil der Bewohner gegen die Pläne zur Wehr gesetzt. Zu wenig Parkraum stünde ihnen zur Verfügung. Mit Blick auf den am 10. März beschlossenen Ausbahnplan, der stattdessen Grünflächen vorsieht, war der Bürgerantrag von der Verwaltung abgelehnt worden. Auch um Rechtssicherheit zu gewährleisten.
Jetzt hatten die Anwohner einen Antrag auf Änderung des Bauprogramms verfasst, und dessen Annahme durch den Bauausschuss -Êbei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung - schafft nun erneut eine gerichtsfeste Lösung. Durch die verhältnismäßig lange und dicht besiedelte Straße im Vergleich zu den benachbarten Wohnhöfen sei auch kein Präzedenzfall geschaffen, stellte Bürgermeister Klaus Besser auf Nachfrage von Roland Albersmann (SPD) klar.
Johannes Wiemann-Wendt (Grüne) sah dagegen das politisch ja so gewollte Bauprogramm - mit Bäumen begrünte Wohnhöfe mit Platz für spielende Kinder - unnötig durchbrochen. »Die Begrünung ist eine Aufwertung des Wohngebietes.«
»Wir wohnen aber nicht da, sondern die Anwohner«, betonte Rolf Meise (CDU) dagegen den Willen, dem Parkplatzwunsch zu entsprechen. Und Ausschussvorsitzender Herbert Mikoteit (CDU) erinnerte noch einmal daran, dass die Anwohner 90 Prozent der Ausbaukosten zu tragen hätten und von daher auch ein hohes Maß an Mitbestimmung erwarten könnten -Êauch wenn das bei der Versammlung im März wesentlich unkomplizierter in der Umsetzung gewesen wäre.

Artikel vom 22.10.2005