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Risikogruppen sollen zum Impfen

Leiterin der Abteilung Gesundheit beim Kreis warnt vor Hysterie


Altkreis Halle (SKü). Im Kreisgebiet gibt es ausreichend Impfstoffe gegen die Influenza (Grippe). Dies betonte auf Nachfrage der Sprecher des hiesigen Apothekerverbandes, Sven Buttler aus Gütersloh. Lediglich bei den Impfstoffen bestimmter Hersteller gebe es aufgrund der erhöhten Nachfrage derzeit einen kleinen Engpass, der aber nach Auskunft der Firmen in spätestens zwei Wochen behoben sein soll.
Die Leiterin der Abteilung Gesundheit beim Kreis Gütersloh, Dr. Anne Bunte, warnte in Bezug auf Grippeimpfungen ausdrücklich vor einer Hysterie. Es gehe darum, dass sich die Risikogruppen gegen Grippe impfen lassen sollen, sofern sie es noch nicht getan haben. Dazu gehören alle Personen über 60 Jahre. Zur Risikogruppe gehören weiterhin Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge bestehender Grundleiden wie chronische Lungen oder Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkankungen wie Zuckerkrankheit oder Abwehrschwäche. Auch sollen sich medizinisches Personal in der Patientenbetreuung und Personen in Einrichtungen mit umfangreichen Publikumsverkehr (Einzelhandel, Banken, Verkehrsbetriebe) impfen lassen. Zusätzlich wird allen Personen, die direkten und häufigen Kontakt zu Geflügel und/oder Schweinen haben, empfohlen, sich mit dem aktuellen Grippeimpfstoff impfen zu lassen. Dadurch wird verhindert, dass eine doppelte Belastung durch eine parallele Infektion mit der (Menschen)Virusgrippe und einer (Vogel)Virusgrippe entstehen kann.

Artikel vom 21.10.2005