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Rettung aus 
CVJM-Waldheim

Gestern erfolgreiche Feuerwehrübung

Werther-Häger (SKü). Das Szenario gestern Abend hatte es in sich: Brand im CVJM-Waldheim Häger und Gefährdung von Kindern und Jugendlichen. Doch die Feuerwehr dieser Stadt meisterte die Aufgabe im Rahmen der großen Jahresübung mit Bravour.

Um 17.30 Uhr heulten in Werther die Sirenen. Wehrführer Jochen Heidemann musste nur sieben Minuten warten, bis das erste Löschfahrzeug vor Ort war und den ersten Angriff starten konnte. In Anbetracht der Tatsache, dass das CVJM-Waldheim sehr abgelegen in Häger liegt und nur über schmale Straßen zu erreichen ist war das eine sehr gute Zeit.
Die Wehrmänner sahen sich mit einer echten Herausforderung konfrontiert. Denn im Waldheim sind derzeit 21 Kinder und Jugendliche aus Görlitz (Sachsen) untergebracht, Im ersten Obergeschoss, so die angenommene Lage, war durch eine Kerze ein Brand ausgebrochen. Drei Kinder befanden sich noch auf den Zimmern. Deren Rettung war die erste und wichtigste Aufgabe. Mit einer Nebelmaschine waren die Räume völlig verqualmt worden. Atemschutztrupps durchsuchten das Gebäude und binnen kürzester Zeit, knapp 20 Minuten nach Alarmierung, waren die Kinder an der frischen Luft.
Die Brandbekämpfung selbst lief zügig an, wobei als zusätzliche Schwierigkeit eine Leitung zu einem 800 Meter entfernten Hydranten gelegt werden musste. Gleichwohl waren die vier angerückten Löschfahrzeuge mit ausreichend Wasser (7200 Liter) ausgestattet, wie stellvertretender Wehrführer Helmut Sussieck erläuterte. Im Ernstfall verfügt das Waldheim zudem über eine große Zisterne.
Parallel zu den drei Löschzügen (Werther, Langenheide, Häger) mit insgesamt 70 Mann war auch der Wertheraner Zug der Johanniter Unfallhilfe unter Leitung von Gotthard Weber alarmiert worden. Sie hatten die Aufgabe, die Kinder einzusammeln, zu betreuen und zu registrieren. Auch das funktionierte reibungslos.
Bürgermeisterin Weike lobte vor Ort die überzeugende Vorstellung der Rettungskräfte und auch Wehrführer Jochen Heidemann nickte wohlwollend. Die Kinder aus Görlitz hingegen fanden es aufregend wie begeisternd, ebenso wie Heimleiterin Sabine Runde.

Artikel vom 21.10.2005