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Generationen-Treff braucht mehr Platz

Der Generationen-Treff, der an der Bielefelder Straße 70 Quadratmeter gemietet hat, wird hier ausziehen und sich an der Wertherstraße niederlassen.

Umzug an die Wertherstraße - Wittekindshof richtet selbst ein Kontaktzentrum ein

Enger (EA/vz). Der Generationen-Treff Enger zieht an die Wertherstraße um. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Sechsfamilienhauses an der Bielefelder Straße 19 wird die Diakonische Stiftung Wittekindshof dann selbst nutzen.

Der Wittekindshofer Wohnbereich »Selbstbestimmte offene Lebensräume« (SoLe) will in den Räumen ein Kontakt- und Informationszentrum (KIZ) einrichten. Der Generationen-Treff Enger (GTE) will, wie ihr Leiter Günter Niermann sagte, wegen der Raumknappheit umziehen. Man habe bisher 70 Quadratmeter, das reiche nicht mehr. »Wir brauchen mehr Platz«, sagte Niermann. Im Generationen-Treff werden montags, dienstags, mittwochs unterschiedliche Veranstaltungen angeboten, die sich eines zunehmenden Zuspruchs erfreuen. Unter anderem werden Computer und Sprachkurse angeboten. Auf mehr als doppelt so großer Fläche will der GTE der Nachfrage gerecht werden; genutzt werden im Haus Wertherstraße 22, früher eine Arztpraxis, Räume auf zwei Etagen.
Die Behindertenhilfe-Einrichtung aus Bad Oeynhausen hatte das Haus zusammen mit dem benachbarten Grundstück im vorigen Jahr gekauft, um dahinter ein neues Wohnhaus für 24 Menschen mit Behinderungen zu bauen. Es wird ein Ersatzbau für Schloss Ulenburg in Löhne sein.
»Wir bedauern, dass der Generationen-Treff Enger ausziehen wird,« erklärte Uwe Thünemann, der im Wittekindshof als Ressortleiter für die Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen verantwortlich ist. Alwin Rüter, Wohnbereichsleiter SoLe ergänzt: »Nachdem Anfang des Jahres in zwei Wohnungen im zweiten und dritten Obergeschoss des Hauses die ersten Menschen mit Behinderungen aus dem Wittekindshof eingezogen sind, haben wir erste Kontakte beispielsweise zur Fahrradgruppe aus dem Generationen-Treff aufgenommen. Wir hoffen, dass sich auch am neuen Standort eine gute Zusammenarbeit mit dem Generationentreff entwickeln wird.«
In den Räumlichkeiten des GTE wird 2006 nach geringen Umbauarbeiten ein Kontakt- und Informationszentrum (KIZ) eingerichtet. »Es soll eine Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen, für Angehörige und alle anderen Interessierten sein«, erklärte Julia Kubisch, die die Arbeit der Wittekindshofer Kontakt- und Informationszentren koordiniert, welche in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke aufgebaut werden sollen.
»In Enger möchten wir im KIZ über die Wohn-, Förder- und Arbeitsmöglichkeiten des Wittekindshofes und anderer Träger für Menschen mit Behinderungen informieren und stehen für Fragen rund um das Zusammenleben zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen zur Verfügung.«
Neben der Informationsarbeit soll das KIZ ein Treffpunkt für Menschen mit Behinderungen sein, die mit ambulanter Betreuung in der eigenen Wohnung oder in der Familienpflege leben. Für sie soll ein Café eingerichtet werden.

Artikel vom 21.10.2005