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Geld hilft in schwieriger Lage

1000 Euro fürs Kolping-Berufsförderungszentrum

Gütersloh (WB). »Wir können die Spende gut gebrauchen und werden sie einsetzen, um mit etwa 20 Jugendlichen zu einem Prüfungsvorbereitungswochenende in eine Bildungsstätte zu fahren.« Günter Vogt vom Kolping-Berufsförderungszentrum Gütersloh freute sich über die 1000-Euro-Spende.

In Form eines Schecks übergaben Uli Feldhans, Marcus Dodt, Dirk Pickhardt sowie Thomas Haase vom Round Table Gütersloh und Friedrich Wilhelm Haver vom Meierhof Rassfeld der Einrichtung die Spende. Das Geld unterstützt die meist schwer vermittelbaren Jugendlichen bei der Vorbereitung auf ihre Gesellenprüfung. Gerade diese Wochenenden würden die jungen Menschen aufbauen und ihnen außerdem ein neues Gemeinschaftsgefühl vermitteln, so Günter Vogt.
Während das Kolping-Berufsförderungszentrum in vergangenen Jahren häufiger solche Maßnahmen durchführte, fehle jetzt, wie bei vielen Bildungsträgern auch, das Geld. Die Gütersloher Einrichtung müsse sich mit einem zunehmenden Konkurrenzdruck auch von so genannten Billiganbietern auseinandersetzen. Solche Anbieter würden, so Vogt, meist lediglich Schulungsräume anmieten. Das Berufsförderungszentrum sei dagegen mit Maschinen ausgerüstet und müsse außerdem die Materialkosten bestreiten.
Laut Vogt hat die angespannte Lage auf dem Markt für Bildungsträger dazu geführte, dass von etwa 120 Mitarbeitern vor einigen Jahren heute nur noch 48 beim Kolping Berufsförderungszentrum Gütersloh beschäftigt sind. Die Kolpinger in Gütersloh bereiten zurzeit fast 100 Jugendliche auf ihre Gesellenprüfung vor. Dazu kommen noch etwa 200 Auszubildende von außerhalb.
Aufgrund dieser angespannten Situation entschied sich der Round Table Gütersloh, das Berufsförderungszentrum mit 500 Euro zu unterstützten. Die zweite Hälfte des Betrages steuerte der ehemalige Tabler Friedrich Haver vom Meierhof Rassfeld zu. Haver veranstaltet jedes Jahr im November ein Putenessen für einen guten Zweck.

Artikel vom 21.10.2005