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Traumhafte Phantasiegemälde
erzählen von Zwergen und Elfen

Bilder von Gudrun-Johanna Hoppe in der Goldschmiede Gartenschläger

Von Wolfgang Braun
Höxter (WB). Viel Freude am Betrachten hat der Besucher der Ausstellung mit Acryl- und Aquarellbildern der Höxteraner Künstlerin Gudrun-Johanna Hoppe, die bis zum 16. November in der Goldschmiede Gartenschläger in der Höxteraner Stummrigestraße gezeigt wird.

Drachen, Zwerge, Kobolde und Elfen bevölkern viele ihrer Arbeiten: »Eine Reise nach Irland, wo ich auch mit keltischer Mythologie in Berührung gekommen bin, war der Anstoß für mich, wieder mit dem Malen anzufangen«, so erzählt die gelernte Schauwerbegestalterin und Aquarellistin, die jetzt im Blumenhaus Ansgar Meier-Tegetmeier eine Umschulung zu Floristin absolviert.
Ihre Bilder sind über die keltische Mythologie hinaus sehr stark durch Fantasy-Motive geprägt - sie bedienen damit einen Geschmack unserer Tage, in denen Tolkiens »Herr der Ringe« und andere Bücher, die zur Reise in Phantasiewelten einladen, zu Verkaufsschlagern avanciert sind. Selbst in den Bildern, in denen heimische Motive - rund um Höxter und Corvey - dominieren, finden sich »mystische Stimmungen durch interessant gewählte Bildperspektiven und Farben«, so erläutert es die Künstlerin.
Das Faszinierende an den Arbeiten von Gudrun-Johanna Hoppe aber ist ihr dort bewiesenes Talent, mit Farben und Formen zu spielen, zarte Traumwelten - beispielsweise Baum-Brücken in den Wolken - zu schaffen, die die Phantasie des Betrachters beflügeln und die Lust am Schauen befriedigen. Manche ihrer Figuren gefallen zudem durch ihre erfrischend witzige Charakterisierung.
Die Bilder von Gudrun-Johanna Hoppe, die wie sie sagt, dem Höxteraner Künstler und Kunsterzieher Dieter Jahreis viel verdankt, bestechen zudem durch einen hohen Grad an handwerklich-technischer Reife.
Bereits 2003 waren Arbeiten von ihr im Historischen Rathaus Höxter gezeigt worden. Großformatige Acrylbilder der Künstlerin werden derzeit auch in Barney's Sportstudio im Gewerbegebiet zur Lüre ausgestellt.

Artikel vom 20.10.2005