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»Gelha ist
Opfer, nicht
Täter«

Minister äußert sich

Haldem/Düsseldorf (weh). NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) hat in einer Aktuellen Stunde im Ausschuss für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz klargestellt, dass die Haldemer Firma Gelha nach Erkenntnissen der Landesregierung Opfer des Fleischskandals ist und nicht etwa Täter.

Friedhelm Ortgies, CDU-Landtagsabgeordneter für den Kreis Minden-Lübbecke und umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag, begrüßte diese Aussage. »Der Minister hat den betroffenen Unternehmen in NRW wie der Firma Gelha jede mögliche Hilfe des Ministeriums zugesagt«, so Ortgies. »Wichtig ist, dass der gute Ruf unserer betroffenen Firmen in NRW wieder hergestellt wird und nicht noch weiterer wirtschaftlicher Schaden entsteht und Arbeitsplätze gefährdet werden.«
Das Stemweder Unternehmen Gelha ist aufgrund einer Presseveröffentlichung des bayrischen Landwirtschaftsministeriums im Zusammenhang mit dem Fleisch-Skandal in den Blickpunkt geraten. »Auch wenn der Vorfall nicht gerade Appetit anregend ist, bin ich froh, dass laut Aussage des Ministers eine Gesundheitsgefährdung für Menschen ausgeschlossen werden kann«, betont Ortgies.
Die Firma Gelha Lebenssmittel GmbH hat inzwischen Veterinäre des Kreises Minden-Lübbecke gebeten, Produkte des Untermehmens zu untersuchen. So soll jeder Manipulationsverdacht ausgeräumt werden.
Gelha will im Zweifelsfall juristisch gegen das bayerische Umweltministerium vorgehen. Das Ministerium hatte bekannt gegeben, von Gelha über den Lebensmitteleinzelhandel vertriebene Geflügelprodukte seien von einem Fleischskandal betroffen. Die Firma dementierte umgehend. Gelha-Anwälte hätten das Ministerium zur Richtigstellung aufgefordert, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Wenn dies nicht helfen sollte, werde sich Gelha juristisch wehren.

Artikel vom 21.10.2005