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Grundschulstandorte:
Stadt erstellt Analyse

Diskussion über den »richtigen Zeitpunkt«

Versmold (OH). Die politische Diskussion zur Zukunft der Grundschullandschaft in Versmold soll am 1. Dezember geführt werden. Der Schulausschuss stimmte gestern einstimmig einem Antrag der SPD zu und beauftragte die Stadt, als Diskussionsgrundlage eine Analyse der Situation zu erarbeiten.

»Aus unserer Sicht kommt der Antrag aber zu früh, weil die Schülerzahlen an allen Schulen mindestens bis ins Jahr 2008 eine Einzügigkeit ermöglichen. Letztlich werden uns die Kinderzahlen vorgeben, ob wir die Schulstandorte halten können«, sagte Marianne Kampwerth (CDU). »Auch wenn wir jetzt keine Notwendigkeit sehen, stimmen wir dem Antrag aber zu, weil die Zahlen dann allen zeigen, dass die Schulen in Versmold zumindest bis 2008 so bestehen bleiben.«
Eine Auffassung, die Jan Ziervogel (SPD) nicht teilte. »Jetzt ist der Punkt erreicht, um ohne Zwang politisch gestalten und agieren zu können, statt reagieren zu müssen. Sollten wir Handlungsbedarf sehen, müssen Maßnahmen ja nicht automatisch schon im nächsten Jahr umgesetzt werden.« Es spiele auch mit Blick auf die Haushaltsplanberatungen eine große Rolle, wenn über das Binden von Steuergeldern durch Investitionen an Schulen beraten werde, die Entscheidungen auf ihre Dauerhaftigkeit und Perspektive hin zu überprüfen.
Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Matthies sagte zu, für die Sitzung am 1. Dezember eine Analyse in Zusammenarbeit mit den Schulen zu erstellen. Sie soll die Auswirkungen der Schülerzahlenentwicklung aufzeigen, Aspekte der Qualität der Arbeit an den Schulen beinhalten, Beförderungskosten sowie Vor- und Nachteile der Optionen von Standortschließungen bis zu Filialschulen auflisten.

Artikel vom 21.10.2005