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»Bedingungen sind ideal«

Sporthotel und Rincklakehaus: Arbeiten gehen zügig voran

Von Judith Frerick
Marienfeld (WB). Als hätte es nie woanders gestanden: Das translozierte Rincklakehaus macht im Klosterdorf eine »sportliche« Figur, die Mitarbeiter der Firma Steppler haben auf dem Gelände des »Hotels Klosterpforte« ganze Arbeit geleistet. Keine Spur mehr von Verfall, morschem Holz und eingeschlagenen Fenstern. Letztere fehlen zwar noch, aber auch hier wird in Kürze Abhilfe geschaffen, wie Architekt Thomas Herzog gestern im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT erklärte.

Man kann nicht mehr nur erahnen, wie das Sporthotel der »Klosterpforte« und das Rincklakehaus aussehen sollen. Nein, seit dem Baubeginn im Mai hat sich einiges zwischen Bielefelder Straße und Klosterstraße getan. Und auch Nicht-Architekten können sich mittlerweile vorstellen, dass dort im Schatten der Abteikirche ein Schmuckstück heranwächst.
»Die Arbeiten laufen wie am Schnürchen. Natürlich hatten wir auch viel Glück mit dem Wetter. Die Bedingungen sind bisher einfach ideal - gerade auch was das Fachwerkgebäude betrifft«, strahlte der Architekt vom Gütersloher Büro »Herzog & Kordtomeikel«. Derzeit würden die Fenster für das Rincklakehaus und für das Sporthotel ausgemessen. »In spätestens vier Wochen sind die Fenster drin«, betonte Herzog. Ziel sei es, die Gebäude bis zum Jahresende »dicht« zu bekommen, wie der Experte weiter ausführte. »Auch die Heizungsanlage soll bis zum Ende des Jahres laufen, so dass ab Januar mit dem Innenausbau begonnen werden kann«, richten sich Architekt Herzog und die beteiligten Handwerker und Bauunternehmen nach einem strikten Zeitplan. Schließlich soll zur Fußball-Weltmeisterschaft, die am 9. Juni 2006 in München angepfiffen wird, alles stehen. »Im April wird alles fertig sein. Da werden wir voll im Zeitplan liegen«, erklärte der Gütersloher Architekt.
Bis dahin müssen aber noch einige »Flanken« geschossen werden: So bekommt das Sporthotel derzeit beispielsweise mit der Sandsteinfassade einen neuen »Mantel«. Wenn außen alles abgeschlossen ist, geht es innen weiter. »Die Planungen für die anspruchsvolle Küche im Rincklakehaus stehen kurz vor dem Abschluss«, wusste Thomas Herzog zu berichten. Außerdem fehlt auch noch die Gestaltung der Außenanlagen. »Anstoß« hierfür ist Anfang des kommenden Jahres.
Und wie geht es jetzt mit dem Fachwerkhaus weiter? »In der kommenden Woche haben wir noch einmal einen Abstimmungstermin mit allen Beteiligten«, machte der Architekt deutlich. Vertreten sein werden dann auch der Denkmalexperte der Stadt Harsewinkel, Andreas Harneke, und Vertreter des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege Münster. »Dabei geht es um den Innenausbau«, verriet Herzog im Gespräch mit dieser Zeitung.

Artikel vom 20.10.2005