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Der »Motor« der
Spenger Wehr

Norbert Ewering bekommt Silber

Spenge (SN). Für sein Jahrzehnte langes Engagement in der Feuerwehr Spenge ist Stadtbrandmeister Norbert Ewering mit der höchsten Auszeichnung des Landes NRW ausgezeichnet worden.

Er bekam das Feuerwehrehrenzeichen der Sonderstufe in Silber, das äußerst selten vom Innenminister verliehen wird. Am 1. Mai 1974 trat Ewering in die Feuerwehr ein. Schon früh hatte er, so die Laudatio, erkennen lassen, dass er auch für Führungsaufgaben zur Verfügung steht. Im Januar 1988 wurde er zum Stadtbrandmeister ernannt. Seitdem agiert er als »Motor« der Spenger Feuerwehr. In seiner bisher siebzehnjährigen Amtszeit erhielten fast alle Gerätehäuser Neu- oder Anbauten, drei Jugendfeuerwehren wurden gegründet und der Fuhrpark einmal komplett ausgetauscht. Mittlerweile ist die Spenger Feuerwehr kreisweit mit an der Spitze was Technik und Ausrüstung angeht. Besonderen Wert legte Ewering immer auf die Ausbildung. Nicht nur in Spenge ist die Ausbildung der Feuerwehrleute auf einem hohen Niveau, auch kreisweit haben sich Qualität und Anzahl der Fortbildungsmaßnahmen durch Ewerings Tätigkeit als Kreisausbilder verbessert.
Lob nahm Ewering von allen Seiten entgegen. »Die Feuerwehr ist für Norbert Ewering eine Herzensangelegenheit«, stellte Kreisbrandmeister Dieter Wilkening fest, der sich gerne auf das Urteil von Ewering verlässt. Bürgermeister Christian Manz lobte die Loyalität, Menschlichkeit und Sachbezogenheit des Stadtbrandmeisters. »Das Abzeichen ist ein besonderes, weil es nicht nur verdient, sondern auch erdient ist«, lobte Manz.
»Ich freue mich, dass meine Arbeit belohnt wird, aber diese Auszeichnung nehme ich stellvertretend für die gesamte Spenger Feuerwehr entgegen«, zeigte sich Ewering bescheiden. Er wollte die Ehrung nur im Kreis der Kameraden und nicht auf Kreisebene entgegennehmen. Sein größter Wunsch: Er möchte den Spatenstich zum Anbau des Spenger Gerätehauses noch in seiner Amtszeit erleben.

Artikel vom 20.10.2005