Neubau der Stadtverwaltung, Bahnhofstraße, Abdinghof, Liboriberg: Die Stadtgestaltungspläne von Politik und Verwaltung beschäftigen diesen Leser: Kommen Besucher oder Investoren nach Paderborn, sehen sie als erstes die Bahnhofstraße, die bis heute keine schöne Visitenkarte für unsere Stadt abgibt. Zunächst muss man sich durch das Nadelöhr zwischen Frankfurter Weg und Pontanusstraße quälen, weil hier der vierstreifige Ausbau fehlt. Zugegeben, ein Ausbau wäre nicht problemlos oder billig, aber mit am wichtigsten. Danach führt der Weg weiter Richtung Hauptbahnhof, der nach wie vor ein Schandfleck ist. Obwohl hier die Bahn verantwortlich ist, wären Verbesserungen möglich. Würde man wenigstens die alte Gaststätte abreißen, um dort die wenigen Parkmöglichkeiten auszudehnen, wäre schon geholfen. So wäre durch eine Verlagerung der Bushaltebucht hier auch endlich eine Linksabbiegerspur möglich. Auf der anderen Straßenseite bewegt sich zu meiner Freude etwas. Das neue Gebäude an der Rathenaustraße ergibt mit der Kreisverwaltung, dem Finanzamt und dem Arbeitsamt ein rundes Bild. Um die Nähe dieser Ämter zu nutzen, würde der Bau der Stadtverwaltung an der Florianstraße absolut Sinn machen. Jeder weiß, dass es in vielen Angelegenheiten nötig wird, meherer Ämter aufzusuchen, was so optimiert würde. Außerdem hat der Stadionneubau gelehrt, dass Neubauten mittel- und langfristig oft günstiger sind als jährliches Renovieren dem Tod geweihter Altbauten, die schon vom Unterhalt her immer teuerer werden. Zur Diskussion um den Liboriberg und das Westerntor schlage ich vor, eine unterirdische Busführung im Bereich Marienplatz/ Rathausplatz in Richtung Kamp zu prüfen oder als Kompromiss einige Buslinien über die Kisau und den Liboriberg zur Entlastung der Innenstadt zu führen (Linie 3 und 9). Allerdings kann es nicht richtig sein, jedes Projekt sofort mit »geht nicht« oder »zu teuer« vom Tisch zu wischen, denn auf dem Liboriberg muss etwas geschehen.STEFAN WEINKarl-Sonnenschein-Straße 26aPaderborn
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