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Quest muss gehen

Überraschender Trainertausch beim SV Upsprunge


Upsprunge (en). Diese Entscheidung kommt völlig überraschend: Für Thorsten Quest war die sonntägliche 0:3-Heimniederlage gegen Athlitikis Lippstadt die letzte Partie als Spielertrainer des Bezirksliga-Neulings SV Upsprunge. Wie der Sportliche Leiter Wolfgang Hecker mitteilte, wird schon am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den SV Lippstadt II Burkhard Bödger, in der Vorserie Übungsleiter der Upsprunger Reserve, als Interimslösung auf der Bank des Ligazwölften Platz nehmen. »Der Trainer hat die Mannschaft nicht mehr richtig erreicht. Die Platzierung ist in Ordnung, aber wir sehen auch, wie die Jungs spielen. Die Truppe ist völlig verunsichert«, sagte Hecker.
»Ich bin am Dienstagmorgen vom Verein darüber informiert worden, dass man nicht länger mit mir zusammenarbeiten möchte. Das habe ich zu akzeptieren«, sagte Quest, der Upsprunge in der vergangenen Saison auf Anhieb zum Meistertitel in der Kreisliga geführt hatte. Der 32-Jährige akzeptiert die Entscheidung, kann sie aber nicht ansatzweise nachvollziehen: »Das ist ein bisschen überhastet, voreilig und realitätsfremd. Man darf nicht vergessen, dass wir ein Aufsteiger sind, der mit der Zielsetzung Klassenerhalt in die Saison gestartet ist. Nach der Niederlage gegen Athlitikis hat nichts auf diese Entwicklung hingedeutet.« Nach neun Spieltagen stehen Thorsten Quests ehemalige Schützlinge mit neun Punkten auf Rang zwölf und damit da, wo man sich auch am Ende der ersten Bezirksliga-Saison der Vereinsgeschichte wiederfinden will - auf einem Nichtabstiegsplatz.

Artikel vom 19.10.2005