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Fundament muss nun einzementiert werden

Landesliga-Spitzenreiter Brakel lechzt nach 2:2 gegen Bockum-Hövel wieder nach Siegen


Brakel (üke). »Es war der letzte Ball,« sagt Werner Koch. Der letzte Ball, den der Gegner ins Spiel brachte und mit selbigen in der letzten Aktion ein Unentschieden holte. Landesliga-Spitzenreiter SpVg. Brakel behielt trotz des ärgerlichen Ausgleichs zum 2:2 beim SVA Bockum-Hövel seine blüten-weiße Weste. Auch im neunten Spiel gab es keine Niederlage, aber dafür das zweite Unentschieden in Folge. Vier Punkte Vorsprung auf die beiden unmittelbaren Verfolger RW Horn und SSV Mühlhausen bleiben es immerhin. Das junge Team von der Nethe gibt sich als relativ souveräner Primus und steht nun vor zwei Heimspielen in Folge gegen Heesen und Suttrop. Da kann die Weiche beim forschen Aufsteiger endgültig auf die Etablierung in der Spitzengruppe gestellt werden.
»Das und nichts anderes wollen wir«, wird Werner Koche seine Schützlinge in dieser Woche auf zwei schwere und richtungsweisende Aufgaben vorbereiten. Nach den sieben Auftaktsiegen, den sich anschließenden zwei Unentschieden, sollen nun die Siege Nummer acht und neun her. Sollte diese Zielvorgabe in Erfüllung gehen, dürften die Nethestädter zumindest bis zur Winterpause nur noch schwer vom Sockel zu stoßen sein: Das Fundament ist in den bisherigen neun Partien gelegt worden, jetzt wollen sich Christian Groppe und Co. ganz oben einzementieren. Voraussetzung sechs Punkte.
»Die Nachlässigkeiten und Fehler aus der Partie gegen Bockum-Hövel werden wir in dieser Woche aufarbeiten«, sieht Werner Koch die Ursache in den Verlust von zwei Punkten in letzter Minute in einer zu tief stehenden Viererkette. Im Mittelfeld waren die Brakeler insbesondere im zweiten Abschnitt nicht nah genug an ihren Gegenspielern. Es wurde kaum noch gedoppelt.
Trotz allem überwogen einmal mehr die positiven Erkenntnisse. »Unsere beiden Tore waren ein wahrer Genuss«, stellt Übungsleiter Koch heraus. Auch Sonntag sollen sich die Fans gegen den SV Heesen wieder auf schöne Spielzüge und Tore freuen dürfen. Die Nethestädter wollen den ersten Platz nun »winterfest« machen.

Artikel vom 18.10.2005