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Ausgezeichnete Ideen rund ums Rad

Gymnasium gewinnt in FH-Wettbewerb

Von Annemarie Bluhm-Weinhold
Bielefeld/Steinhagen (WB). »Immer in Bewegung - Räder schaffen Lebensqualität«: So lautete das Motto eines künstlerischen wie technischen Wettbewerbs, zu dem die Fachhochschule Bielefeld aufgerufen hatte. Und dazu war den Schülerinnen und Schülern des Steinhagener Gymnasiums jede Menge eingefallen.

Es waren sogar ganz ausgezeichnete Ideen, die sie gehabt hatten, wie sich gestern Nachmittag zeigte, als die feierliche Preisverleihung mit NRW-Schulministerin Barbara Sommer im Audi Max der Fachhochschule anstand. Gleich zweifach wurde die junge Steinhagener Schule bedacht. Einen Sonderpreis, einen speziellen Lego-Baukasten, gestiftet von der Firma Schüco, gab es für ein Wandfries, das Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 7 b bei Sabine Wenig im Kunstunterricht gestaltet hatten: Zwölf Radierungen zeigen Räder in Bewegung - am Traktor, am Rollstuhl, am Kinderwagen, am Fahrrad . . . Einen weiteren Sonderpreis erhielt Nils Kaffanke: Der Schüler der 9 a hatte aus Lego den »Mobilen Vorhang« gefertigt, der sich mittels eines solar betrieben Motors öffnet und schließt.
Zahlreiche Beiträge mehr hatten die Steinhagener eingereicht: Da waren zum einen etliche künstlerische Arbeiten wie Zeichnungen, die die 6 b mit Lehrerin Sabine Beck erstellt hatte, Banner, Plakate und digitale Fotos aus der 9 a sowie der Videofilm »Sie sind überall - Räder und Rollen«. Roxanna Safarabadi, Kristin Deeke und Annika Meißner hatten alltägliches Räderwerk eingefangen. Zum anderen gab es die Objekte, die in der »Knoff-Hoff«- und »Jugend forscht«-AG von Julia Kleine, Fabian Dietz und Julian Wegmann entwickelt worden waren (wir berichteten exklusiv).
Etliche Exponate also, die noch bis zum 21. Oktober im Foyer der FH an der Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10 zu sehen. Es ist eine umfangreiche Ausstellung, denn 14 weitreführende Schulen in ganz OWL waren dem Ruf der FH gefolgt und hatten 264 Arbeiten eingereicht. Überwältigend, findet Prof. Dr. Ralf Hörstmeier, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau, der die Idee zum Wettbewerb hatte. Und Ministerin Sommer freute sich vor allem über die interessante Kombination von Naturwissenschaften und Kunst, eröffne sie doch einen ganz neuen Zugang zu Informatik, Physik und Chemie. Fächer, die häufig viel zu kurz kämen. 264 Arbeiten - und alle von hoher Qualität. Die Jury unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Beaugrand, Fachbereich Gestaltung, und Cartoonist Rolf Armbruster lobt Kreativität und Authentizität der Beiträge.

Artikel vom 18.10.2005