18.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Müssen mit aller Macht nachlegen!«

Heiko Eickmeier fordert heute Sieg gegen Bustedt

Von Volker Krusche
Tengern (WB). Sie kennen sich schon seit geraumer Zeit, stritten noch vor zwei Jahren gemeinsam in der Bezirksliga um die Meisterkrone. Die ging damals an den TuS Tengern. Kontrahent SG BW Bustedt folgte dafür ein Jahr später in die Landesliga. Heute nun stehen sich beide Teams in der zumindest für die Gäste noch neuen Umgebung gegenüber.

Wenn die am 7. Spieltag wegen der Unbespielbarkeit des Platzes in Tengern ausgefallene und ursprünglich als Nachtrag für den 18. Dezember vorgesehene Partie heute um 19 Uhr angepfiffen wird, dann steht für beide Mannschaften schon viel auf dem Spiel. Zum einen ist es ein direktes Duell zweier augenblicklicher Kellerkinder. Zum anderen natürlich für jeden der beiden Klubs auch ein Richtung weisendes Spiel. Der Sieger hat den Kontakt zum Mittelfeld wieder hergestellt und könnte - falls er anschließend gleich nachlegt - die gefährdeten Regionen verlassen.
Die Gastgeber scheinen zum rechten Zeitpunkt wieder in die Erfolgsspur eingebogen zu sein. Jedenfalls dürfte das »Nennecker-Festival« den Mannen von Heiko Eickmeier sicher neues Selbstvertrauen eingeflößt haben. Beim 5:1 gegen Schlusslicht TuS Jöllenbeck schoss sich Tengern jedenfalls den ganzen Frust der letzten Wochen, der im 0:8-Debakel in Theesen gipfelte, von der Seele. »Wir haben uns eindrucksvoll zurück gemeldet«, freute sich der TuS-Coach. »Hut ab vor der Moral.« Immerhin hatten seine Jungs ja bereits nach einer guten halben Stunde in Unterzahl spielen müssen, nachdem Abwehrspieler Thomas Bartels wegen wiederholten Foulspiels die »Ampelkarte« gesehen hatte.
Eickmeiers Blick galt aber am Sonntag nach dem Schlusspfiff bereits der heutigen Partie. Haargenau wissend, dass der Sieg gegen die »Jürmker« nur so richtig was wert ist, wenn man auch gegen Bustedt gewinnt. »Da müssen wir mit aller Macht nachlegen. Danach würde es für uns sehr viel besser aussehen.« Korrekt, denn im Falle eines Sieges würde der TuS Tengern bis auf Platz zehn oder elf vorrücken können, mit dem Vorteil, noch ein weiteres Nachholspiel austragen zu müssen. Doch Vorsicht. Der Aufsteiger aus Bünde verließ in den letzten fünf Meisterschaftsspielen nur ein einziges Mal den Platz als Verlierer, punktete in sämtlichen drei Auswärtsspielen in Spexard, beim SC Herford und bei der Mindener Union. Einen Spaziergang wird es daher nicht geben.

Artikel vom 18.10.2005