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Bernd Nedderhoff auf dem Siegertreppchen

Schaffte beim München-Marathon den Sprung aufs Treppchen: Bernd Nedderhoff. Foto: Volker Krusche

Sieben Altkreis-Läufer starteten beim München-Marathon

München/Lübbecke (WB). 8824 Läufer gingen bei der sechsten Auflage des Münchener Medienmarathons an den Start, darunter auch sieben Läufer aus dem Altkreis Lübbecke.

Die Herbstsonne und angenehme 12 Grad machten Teilnehmern und Zaungästen gleichermaßen Lust auf die klassische Distanz. Über 100000 Zuschauer feierten ein Marathonfest an der Strecke und im Olympiastadion.
18 Musikgruppen und zahlreiche Privatinitiativen boten den Läufern 42,195 Kilometer lang vielfältige Unterhaltung - und feuerten auch den für Eintracht Minden startenden »Lübbecker Berglöwen« Bernd Nedderhoff an.
Das Aushängeschild der Lübbecker Berglöwen wollte seine Bestzeit von 2:39 Stunden angreifen, musste sein Vorhaben aber nach Erreichen der Halbmarathonmarke (1:20:49 Stunden) aufgeben. »Die vielen Ecken des Kurses und der Straßenbelag waren kräftezehrend - es war fürmich schwer, den richtigen Laufrhythmus zu finden«, sagte Nedderhoff nach dem Zieleinlauf und 2:45:57 Stunden (36. Platz im Gesamteinlauf).
»Der dritte Platz in der Altersklasse M45 ist eine Superleistung - auf das Siegertreppchen bei einem großen Stadtmarathon hat es vorher noch kein Lübbecker geschafft«, sagte »Oberlöwe« Heinz-Günter Rullkötter, der zur Unterstützung in die bayerische Landeshauptstadt angereist war.
Nedderhoff dicht auf dem Fersen war Achim Hagemeyer (ATSV Espelkamp), der nach 2:47:13 ins Ziel kam und im großen Läuferfeld den 39. Platz erreichte. Sein Vereinskollege Jörg Holle schaftte die Distanz in 3:36 Stunden, Wilhelm Hölscher musste das Rennen nach 33 Kilometern vorzeitig beenden.
Premiere als laufendes Ehepaar feierten die Berglöwen Wolfgang Ulrichs und Petra Grimpo. Ulrichs erreichte als Marathon-Routiner das Ziel nach 3:44 Stunden, seine Ehefrau traf bei ihrem gut eingeteilten Debüt-Rennen 58 Minuten später im Olympia Stadion vor der Kulisse des chinesischen Lichterfestes »Lights of Joy« ein.
Auch Anja Kottmeier (ATSV Espelkamp) konnten sich bei ihrem ersten Marathon (5:44 Stunden) die Finisher-Medaille umhängen lassen. Damit war sie noch deutlich schneller als die Österreicherin Paula Mairer, die den München-Marathon in 6:27 Stunden rückwärtslaufend absolvierte - und sich damit einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde sicherte.

Artikel vom 18.10.2005